Angesichts des allmorgendlichen Parkdrucks vor Grundschulen soll die Verwaltung die Einrichtung von Elternparkplätzen oder -haltestellen überprüfen. Diesen Vorschlag wollen die Grünen in Kürze einbringen.

„Eltern-Parkplätze“, so ihr Verkehrsexperte Axel Hercher, „gibt es bereits in anderen Städten.“ In Herne können Eltern-Taxis auf einem der Schule nahe gelegenen Lidl-Parkplatz halten. Den Rest des Weges bewältigen die Schüler in Warnwesten unter Anleitung von Elternlotsen. In Marl existiere, so Hercher, eine Eltern-Haltestelle. Dort herrsche im reservierten und durch blau eingefärbte Bausteine markierten Elternbereich Parkverbot. Der weitere Fußweg sei durch Haltelinien an Querungsstellen, Sperrflächen in sensiblen Sichtbereichen und durch gelbe Kinderschuhabdrücke kenntlich gemacht. „Bisher“, sagt Hercher, „scheint das im Gegensatz zum von der Mülheimer Erich-Kästner-Schule angebotenen Parkplatz zu funktionieren.“

Die Verwaltung soll nun Auskunft darüber geben, wie sich die Gefährdungssituation an einzelnen Grundschulen darstellt, wo es örtliche Möglichkeiten für Elternhaltestellen und -Parkplätze gibt und welche Mittel zur Vorbeugung sonst in Betracht kommen.