Mülheim. .

Kinder suchtkranker Eltern müssen gestärkt werden, denn sie werden oft in einer Atmosphäre ständiger Angst und Unsicherheit sowie einem Mangel an emotionaler Zuwendung und Geborgenheit groß. Zur Stärkung dieser Kinder gibt es jetzt ein neues Gruppenangebot des Diakonischen Werkes, das sich an die Kinder suchtkranker Eltern wendet.

Sie sollen ein höheres Selbstwertgefühl und mehr Lebensqualität bekommen. Das neue Angebot verbindet die zwei bisher getrennt wirkenden Arbeitsfelder: die Beratung und Behandlung Suchtkranker und die Beratung und Unterstützung von Familien. Das Angebot der Jugend- und Familienhilfe des Diakonischen Werkes startet am Freitag, 5. September.

Gemeinsame Treffen der Kinder

An zehn Nachmittagen, jeweils freitags von 15 bis 16.30 Uhr werden sich die Kinder treffen und mit betroffenen Gleichaltrigen Zeit verbringen. Sie sollen zusammen spielen, kochen, lesen, basteln oder gemeinsame Ausflüge erleben. Die Kinder entlasten sich im Spiel und erlangen soziale Fähigkeiten. Außerdem sollen sie Informationen zum Thema „Sucht“ bekommen und die Erlaubnis, über ihre eigenen Erfahrungen zu sprechen. Die Gruppe ist auf acht Kinder (von acht bis zwölf Jahren) beschränkt.

Die Kinder stehen im Mittelpunkt, doch die beteiligten Fachkräfte legen Wert auf die Bereitschaft der Eltern, Mitverantwortung zu übernehmen. Zwei Elternangebote sind deshalb Bestandteil des Angebots.

Nähere Informationen erhalten interessierte Familien im persönlichen Gespräch am Freitag, 27. Juni, bei einem Infonachmittag von 15 bis 16 Uhr in der Begegnungsstätte „Diakonie am Eck“ auf dem Kirchenhügel, Kettwiger Straße 3.