Guttempler Udo Hölzner informiert am WAZ-Telefon
Udo Hölzner, Vorsitzender der Guttempler Mülheim, stellte sich gestern Telefonfragen zum Thema Alkoholsucht, Therapie und Selbsthilfe.
Die meisten Anrufe kamen von ratsuchenden Frauen, die Suchtproblematik in ihrem direkten Umfeld erleben: Ehefrauen und Mütter, die am jahrelangen Trinkverhalten ihres Partners bzw. Sohnes verzweifelt sind. Udo Hölzner machte klar, dass ein Ausweg aus der Situation nicht möglich ist, solange der Suchtkranke nicht selbst die Einsicht zur Mitarbeit aufbringt.
Gleichzeitig ist es aber wichtig, dass die Mitbetroffenen ebenfalls Hilfe erhalten. Udo Hölzner verwies hier nochmals auf die Internet-Seite www.guttempler-muelheim. de, auf der sämtliche Angebote Mülheimer Selbsthilfegruppen aufgeführt sind, und zwar sowohl für Betroffene als auch für Mitbetroffene.
Wichtig ist: Den Suchtkranken kann nur geholfen werden, wenn er selber den Alkoholmissbrauch als sein Problem erkennt. Alkoholismus ist eine unheilbare Krankheit. Der Suchtkranke muss lernen, das zu akzeptieren und sein Leben alkoholfrei zu gestalten.
Dazu sind möglicherweise einschneidende Veränderungen seiner Gewohnheiten und seines Umfeldes unumgänglich. Selbsthilfegruppen können Hilfe sein. Udo Hölzner weiß aus eigener Erfahrung, dass ohne Alkohol das Leben entschieden bewusster und intensiver geführt wird. Hobbys, Familie, Partnerschaften bekommen eine völlig neue Bedeutung. Als aktiver Karnevalist weiß Udo Hölzner auch, dass Feiern ohne Alkohol richtig Spaß macht.