Mülheim. Das Tiefbauamt sieht im Lieferverkehr die Hauptursache für die Schäden an der Leineweberstraße. Ausbesserungen sollen schon nächste Woche beginnen. Die Ausbesserung ist nicht so einfach und wird wohl zwei Tage dauern.

Schon in der kommenden Woche will die Stadt an der Leineweberstraße mit der Ausbesserung der Fugen neben dem Radweg beginnen. Vorausgesetzt, die Verkehrsbetriebe geben grünes Licht, denn sie müssen im Vorfeld informiert werden. Bei Arbeiten neben dem Gleis gelten zudem erhöhte Sicherheitsanforderungen. Die bis zu fünf Zentimeter breiten Fugen sind ein Sicherheitsproblem für Fahrradfahrer.

Die Beseitigung ist, wie sich bei einem kurzem Ortstermin zeigte, allerdings nicht so einfach. Da der Radweg in beiden Richtungen stark genutzt werde, will das Tiefbauamt eine Ausbesserung vornehmen. Die Alternative wäre die Sperrung einer Richtung.

Lücken mit Steinplatten schließen

Die Fugen mit Bitumenmasse zu schließen, wäre kurzsichtig, da sich diese bei sommerlichen Temperaturen erhitzt und weich wird. Es sollen hier die Lücken mit passend zurechtgeschnittenen Steinplatten geschlossen werden und auch die Niveauunterschiede zu den Bordsteinkanten korrigiert werden, wie Evelin Stiegel, Teamleiterin für Straßenunterhaltung, ankündigte. Die Arbeiten würden dabei sicherlich zwei Tage dauern, schätzt sie.

Die Erklärung für die zu breiten Fugen ist für sie einfach. Es ist der Lieferverkehr der Geschäfte, der hier vielfach regelwidrig erfolge. Die Belastung durch die Transporter sorgten dafür, dass die Bordsteine immer weiter in Richtung Gleise verschoben würden. Im Bereich der großen Platanen ist dagegen alles in Ordnung. „Am liebsten würde ich die durch Poller die Durchfahrt zwischen den Bäumen verhindern“, sagt sie, denn durch diese Belastung sei das Problem nicht dauerhaft beseitigt. In vielleicht zwei Jahren könnten sich erneut die Fugen geweitet haben. Wer genau hinschaut, kann an den Mörtelspuren erkennen, dass schon häufiger ausgebessert wurde.

Nicht für Belastung durch Lieferfahrzeuge geeignet

Auch die Gehwegplatten im Fußgängerbereich sind für Belastung durch Lieferfahrzeuge nicht geeignet. Da sie nur fünf Zentimeter dick sind, brechen sie leicht. Pflastersteine, die an der Leineweberstraße schon zahlreiche Lücken füllen, sind drei Zentimeter dicker. An anderer Stelle wurde mit Asphalt ausgebessert, daher gleicht der Bereich einem Flickenteppich.