Mülheim. Nach dem Rausschmiss des letzten Pächters im Mülheimer Schloß Styrum sucht die MST zurzeit einen Nachfolger, der die Gastronomieflächen bespielt. Favoriten sind erfahrene Caterer. Acht Interessenten buhlen um den Zuschlag, den es bis Mitte Mai geben soll.

Die Chancen stehen nicht schlecht, dass die verwaiste Gastronomie im Schloß Styrum schon im kommenden Herbst wachgeküsst und mit neuem Leben gefüllt wird. Bei einem Ortstermin gestern im Schloss zeigte sich MST-Geschäftsführerin Inge Kammerichs optimistisch, dass bis spätestens Mitte Mai ein neuer Pächter gefunden sein wird. Acht Interessenten gibt es, darunter namhafte Gastronomen und Caterer aus Mülheim und der nahen Umgebung.

Kammerichs macht keinen Hehl daraus, was sie für die Zukunft favorisiert: eine Verpachtung an einen Caterer, der erfahren darin ist, „im Tagesgeschäft Immobilien zu bespielen“. Heißt: Am Ende der Gespräche und Verhandlungen mit den Interessenten könnte ein Konzept zur Realisierung kommen, das die Gastronomiefläche für Hochzeits- und andere gesellschaftliche Feiern an den Markt bringt.

Ein besonderes Konzept

Gleichwohl: Das muss laut Kammerichs keineswegs bedeuten, dass es keinen öffentlichen Betrieb mehr geben wird. Es gebe Caterer, denen ein Sonntagsbrunch und bei gutem Wetter auch ein Biergarten-Betrieb vorschwebt. Noch einmal ein Restaurant à la carte aber sei im Schloss kaum vorstellbar, weil nicht vereinbar mit den geschlossenen Gesellschaften. Mal geöffnet, mal geschlossene Gesellschaft – das könne nicht funktionieren, so Kammerichs.

Open-Air-Trauungen im Garten im Gespräch

Früher als im September oder Oktober könne die Gastronomie nicht an den Start gehen, so Kammerichs mit Verweis auf die umfangreichen Sanierungsarbeiten, die anstehen. Nicht nur habe der alte Pächter die Räumlichkeiten in einem sehr schlechten Zustand hinterlassen, auch sei erheblich in die Elektro- und Lüftungsanlagen zu investieren. Die entsprächen nicht den Sicherheitsstandards.

Denkbar für die Zukunft ist auch, dass im Garten hinter Schloß Styrum Open-Air-Trauungen stattfinden. Das Standesamt hat bei der MST ein entsprechendes Interesse angemeldet.

Neben den Caterern, die mitunter beste Referenzen vorweisen können, haben einige Gastronomen aus Mülheim Interesse angemeldet; unter anderem auch deshalb, weil ihnen an ihren Stammsitzen Raum für größere Gesellschaften fehlt. Ein besonderes Konzept: Ein Interessent sucht eine Gastronomiefläche, die Menschen mit einer Behinderung bewirtschaften könnten.

Kurzfristiger Fünf-Jahres-Pachtvertrag

Mit dem Ruhrtalradweg nebenan sicher keine schlechte Idee. . . „Drei sind in unserer engeren Wahl“, so Kammerichs, ohne öffentlich über Namen sprechen zu wollen. Im Fokus der MST sind, wie gesagt, Caterer, die einen sicheren Betrieb und eine gute Pacht zur Gegenrechnung der hohen Unterhaltungskosten des Schlosses gewährleisten können.

Schloß Styrum

Schloß Styrum soll wieder Gastronomie beherbergen.
Schloß Styrum soll wieder Gastronomie beherbergen. © WAZ FotoPool
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Ausgelobt wird indes nur ein relativ kurzfristiger Fünf-Jahres-Pachtvertrag. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass es noch kein Zukunftskonzept für das Schloss gibt, wie es sich Kammerichs wünscht. Die Künstler-Ateliers sollten per Ratsbeschluss eigentlich schon geräumt sein, jetzt gibt es eine neue Galgenfrist bis Ende dieses Jahres. Was dann wird, ist unklar. „Wir bräuchten mal ein Konzept, das ausgerichtet ist auf die nächsten 20 Jahre“, so Kammerichs.