Mülheim.

Von den acht Hunden, die wir in der vergangenen Woche in Text und Bild vorgestellt haben, sind zwei in gute Hände gekommen, teilte das Tierheim auf Anfrage mit.

Für den Jack-Russell-Welpen „Boo“ gab es gleich mehrere Interessenten. Den Zuschlag bekam eine Familie aus dem Sauerland. Dort ist viel Platz in Haus und Garten und immer jemand da, der sich um den jungen Terrier kümmern kann. Ein Zufall brachte Hund und Herrchen zusammen: Der Familienvater arbeitet in Mülheim und las dort den Artikel.

Auch die Schäferhund-Mischlingshündin „Nazar“ konnte inzwischen in erfahrene Hände gegeben werden, berichtete Tierheimleiter Friedhelm Niederdorf. „Sie ist jetzt bei einem allein stehenden Herrn in Essen, der auch einen großen Garten hat.“ Auch Milow, ein Mischling aus Dogge und Holländischem Schäferhund, der schon mehrmals von der Redaktion als „Tier der Woche“ vorgestellt wurde, ist inzwischen glücklich vermittelt worden. Der Hund war von seinen vorherigen Besitzern uneinfach versorgt in einer Wohnung zurückgelassen worden.

Keine Neuzugänge in den letzten Tagen

Damit gibt es ein neues Zuhause für wenigstens zwei von den großen Hunden, die dem Tierheim ganz besonders am Herzen liegen. „Große Hunde sind immer schwierig zu vermitteln“, berichtet Friedhelm Niederdorf.

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„Man sollte einen Garten besitzen und auch Hundeerfahrung haben.“ Der Tierheimleiter bleibt aber zuversichtlich: „Bei den anderen Hunden klappt es auch mal irgendwann mit der Vermittlung, aber es dauert erfahrungsgemäß etwas länger.“

Wenigstens seien in den letzten Tagen keine Neuzugänge zu verzeichnen gewesen.

Terrier bleiben bis ins hohe Alter lebhaft

So warten also Rocky, Barney, Chuck, Möppy und die anderen Vierbeiner immer noch auf eine tierliebe Familie. „Möppy“, der etwas übergewichtige Jack Russell-Terrier, hat auch schon etwas abgenommen. „Der ist aber trotzdem sehr lebhaft“, lacht der Tierheimleiter. Das bleibe bei dieser Rasse bis ins hohe Alter so. Wem „Möppy“ zu klein ist, der sollte vielleicht einmal „Ben“ kennenlernen: Der kam vor drei Jahren als Fundhund ins Tierheim und „wickelt mit seinem Charme die Besucher um den Finger“, wie das Tierheim-Team erzählt.

Ben (4) ist ein ausgewachsener, kastrierter Kangal-Rüde: 70 cm Rückenhöhe, Gewicht: 53 kg. Er sieht im Gegensatz zu Rassegenosse „Effe“ (7, der auch noch zu haben ist) etwas gewöhnungsbedürftig aus: Die Ohren wurden ihm in der Türkei so kurz kopiert, dass vom Ohr nicht mehr viel übrig geblieben ist.