Mülheim. .
Besorgte Anrufe aus Dümpten: „Hier in der Siedlung – letzter Fundort Verbindungsweg Stahlstraße/Springweg – wurden wiederholt Köder mit Rattengift in einer Leberwurstkugel verpackt ausgelegt“, beklagt Anwohner Alexander Kuthe und ist nicht der einzige Bürger, der sich um die Tiere sorgt, insbesondere um die Hunde. Er berichtet von einer Familie, deren Hund eine dieser Würste gefressen habe: „Mein Nachbar aus dem Erdgeschoss musste danach mehrfach den Tierarzt aufsuchen.“ Alle hoffen, dass der Hund überlebt.
Für die Hundefreunde ist das Vorgehen eine „feige Sauerei, die nicht verschwiegen werden darf“. Um andere Hundebesitzer zu warnen, haben sie inzwischen Zettel an Bäumen ausgehängt. „Wir brauchen mehr Aufmerksamkeit, und der Täter soll auch wissen, dass wir das nicht so hinnehmen“, sagt Kuthe. Letztlich könne auch eine Gefährdung für Menschen von den Giftködern ausgehen.
Tätersuche schwierig
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Für die Polizei sind derartige Berichte und Sorgen nichts Ungewöhnliches. „Sie kommen immer wieder vor, in ganz unterschiedlichen Gebieten“, sagt Lars Lindemann, Sprecher der Polizei Essen/Mülheim. Was tatsächlich und wer dahinter stecke, sei meist nur schwer herauszufinden. Selbst der Nachweis eines Giftes sei nicht einfach.
Für die Polizei ist das Vorgehen der Anwohner in Dümpten richtig: Jeder Hundebesitzer, so Lindemann, sollte einfach in der Gegend mehr auf sein Tier achten. In Dümpten werden sie es tun, denn es heißt: ,Keine Lust auf ein tierisches Begräbnis.“