Mülheim. . So viele Hausaufgaben hat der Immobilienservice in den Sommerferien seit vielen Jahren nicht bewältigt: In 25 Schulen und Kindertagesstätten wird derzeit unter Hochdruck gewerkelt. Der schwierigste Fall für die Handwerker? „Die Verlagerung der vierklassigen Pavillonanlage vom Sunderplatz zur Grundschule am Krähenbüschken“, berichtet Walter Stockamp, Leiter des Planungsteams. Das zweistöckige Gebäude wurde vollständig demontiert, unfallfrei transportiert und am neuen Standort wieder zusammengesetzt. Ein echtes Puzzle. Mussten und müssen doch alle elektrischen Leitungen und sanitären Anschlüsse in Broich ganz neu installiert werden. Und das in sechseinhalb Wochen . . .
So viele Hausaufgaben hat der Immobilienservice in den Sommerferien seit vielen Jahren nicht bewältigt: In 25 Schulen und Kindertagesstätten wird derzeit unter Hochdruck gewerkelt. Der schwierigste Fall für die Handwerker? „Die Verlagerung der vierklassigen Pavillonanlage vom Sunderplatz zur Grundschule am Krähenbüschken“, berichtet Walter Stockamp, Leiter des Planungsteams. Das zweistöckige Gebäude wurde vollständig demontiert, unfallfrei transportiert und am neuen Standort wieder zusammengesetzt. Ein echtes Puzzle. Mussten und müssen doch alle elektrischen Leitungen und sanitären Anschlüsse in Broich ganz neu installiert werden. Und das in sechseinhalb Wochen . . .
Offener Ganztag erweitert
In den neuen Trakt werden laut Schulleiterin Birte Kellermann zum Schuljahresbeginn die Dritt- und Viertklässler einziehen. Die freiwerdenden Räume im Hauptgebäude sollen für den Offenen Ganztagsbetrieb genutzt werden. Von den 242 Schülern sind 151 für insgesamt sechs OGS-Gruppen angemeldet. „Jede Gruppe bekommt einen eigenen Raum, außerdem wird eine neue Großküche mit Konvektomat eingerichtet. Wir werden künftig zwei Essräume haben, in denen die Kinder in ruhiger Atmosphäre zu Mittag essen können“, erklärt die Rektorin beim Ortstermin.
Schöneres Lernumfeld
Ein schöneres Lernumfeld erwartet aber nicht nur die Kinder vom Krähenbüschken. Baumaßnahmen laufen derzeit in 25 Objekten. Kosten: 3,6 Mio Euro. Sechs Schulen werden im Rahmen des Bildungsentwicklungsplanes ausgebaut und/oder aufgemöbelt (für ca. 1,7 Mio Euro), etwa 1,2 Mio Euro investiert man in den Um- und Ausbau von sieben Kindertagesstätten. In zwölf Schulen finden zudem Brandschutzsanierungsarbeiten statt (verbaut werden etwa 657 000 Euro).
Dezernent Uwe Bonan legt augenzwinkernd folgende Statistik vor: „13 000 Eimer Schutt wurden abgefahren, 85 neue WCs installiert, 100 Eimer Farbe auf 4650 Quadratmeter Wand gestrichen und 80 000 Meter Stromkabel verlegt.“ Außerdem schaffe man insgesamt 5600 Quadratmeter neue Außen- und Innenflächen, was etwa der Größe eines Fußballplatzes entspricht.
Eine „sportliche Herausforderung“
Als „sportliche Herausforderung“ stuft Bonan das Bau-Pensum dieses Sommers ein. Um den Kraftakt zu meistern, habe der Immobilienservice vorübergehend sogar personell umgeschichtet. Er könne außerdem auf eine hervorragende Kooperation mit anderen Fachämtern und den - zumeist heimischen - ausführenden Firmen bauen.
Das erfreuliche Resultat: „Wir sind im Plan, können alle Termine und die Gesamtkosten einhalten“, so der Dezernent. Spätestens am 1. September soll in den Kindertagesstätten an Kurfürstenstraße, Boverstraße, Aktienstraße, Kaiser-Wilhelmstraße-Straße und Bülowstraße sowie den Schulen an Meißelstraße, Sunderplatz, Krähenbüschken, Schildberg, Frühlingsstraße, Steiger Weg und Heinrichstraße kein Handwerker mehr zu sehen sein.
Was wird noch gemacht?
Etwas gedulden müssen sich noch die Schüler des Broicher Gymnasiums und der neuen Kita an der Schlägelstraße. Hier ist die Fertigstellung der Neu- bzw. Umbauten für Anfang November vorgesehen.
Aufwändig
Der Umbau des Schulgebäudes an der Schlägelstraße in eine viergruppige Tageseinrichtung mit U 3-Betreuung ist nach Aussagen der Verwaltung die aufwändigste Baumaßnahme im Kita-Bereich des Sommers 2013 (Kosten: 400 000 Euro). Ober- und Dachgeschoss werden für die U 3-Betreuung ausgebaut.
Bereits fertig
Bereits fertig und nach Meinung der Verwaltung „richtig schön geworden“ ist die Interims-Kita an der Boverstraße. Die Containeranlage der Gustav-Heinemann-Gesamtschule wurde umgebaut und renoviert und wird bereits genutzt als viergruppige Tageseinrichtung. Der Sprachheilkindergarten, zuvor am Schildberg beheimatet, ist hier eingezogen, zudem gibt es zwei Ü 3-Gruppen. Umbaukosten: 300 000 Euro. Die Interims-Kita soll zwei Jahre besehen.
Zeitintensiv
Die Errichtung des neuen Schulgebäudes für das Gymnasium Broich (Kosten: 1,1 Mio Euro) geht weiter. Derzeit werden u.a. Estricht-, Heizungs-, Elektro- und Trockenarbeiten sowie erste Arbeiten im Außenbereich, an Straßenkanal- und Fernwärmeversorgung durchgeführt. Grundsteinlegung war im Oktober 2012. Die endgültige Niederlegung des Altbaus und der Außenanlage ist bis Mitte 2014 vorgesehen.