Mülheim. .
Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels kann es sich, aus Sicht der IHK, die Wirtschaft nicht erlauben, auf weibliche Fachkräfte zu verzichten. „Das Potenzial ist vorhanden. Es ist schon rein zahlenmäßig für die Betriebe äußerst relevant“, so die IHK-Präsidentin Jutta Kruft Lohrengel Die Kinderbetreuung spiele dabei eine entscheidende Rolle.
„Selbst wenn das Ziel von 35 Prozent bei der Betreuung erreicht wird, ist das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht vom Tisch, denn die meisten Kitas haben Öffnungszeiten, die nicht mit den Arbeitszeiten harmonieren“, beklagt Jutta Kruft Lohrengel. Das bedeute für Eltern weiterhin einen großen Koordinations- und Organisationsaufwand, der die Arbeitsleistung nicht fördere.
IHK fordert mehr Flexibilität der Unternehmen
Viele Unternehmen haben mit Betriebskindergärten und innovativen Arbeitsmodellen darauf reagiert. Aus Sicht der IHK reicht das noch nicht: „Unternehmen werden daher künftig mehr Flexibilität anbieten müssen“, so die Präsidentin. Denn eine familienfreundliche Arbeitskultur und Kinderbetreuungsangebote steigere die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe. Familienfreundlichkeit sei ein gewinnbringender Faktor.