Speldorf. . In der neuen Kita im künftigen Mehrgenerationenzentrum zwischen Hansa- und Lutherstraße steht noch kein Tischchen, kein Stühlchen – doch 63 Anmeldungen gibt es schon. Bis zu 85 Kinder sollen ab dem 1. August 2013 auf einem Teil der ehemaligen Lederfabrik Hammann spielen und lernen können.

In der neuen Kita im künftigen Mehrgenerationenzentrum zwischen Hansa- und Lutherstraße steht noch kein Tischchen, kein Stühlchen – doch 63 Anmeldungen gibt es schon. Bis zu 85 Kinder sollen ab dem 1. August 2013 auf einem Teil der ehemaligen Lederfabrik Hammann spielen und lernen können, ein Rundgang durch das Gebäude zeigt großzügige Räume. Etwa 900 qm hat die neue Kita, die in direkter Nachbarschaft zu dem Komplex mit den Seniorenwohnungen steht. Und dazu werden die Kinder künftig auf einem rund 2500 qm großen Außengelände klettern, planschen und herumtoben können.

Der Bedarf ist da, vor allem wohl im U3-Bereich. Die bereits angemeldeten 63 Kinder sind bis zu vier Jahre alt. „Kaum hatten die Bauarbeiten angefangen, wurde schon nachgefragt“, erinnert sich Bärbel Klünter, Geschäftsführerin der Fröbel Rhein-Ruhr Gmbh, die in Mülheim bereits den Betriebskindergarten „Siekids Energiezwerge“ betreibt. „Wir haben gar keine Werbung gemacht.“

Die neue Kita hat jetzt noch Platz für Kinder zwischen 4 bis 6 Jahren und will in Mülheim, wie an den anderen 135 Kitas und Horten der Fröbel-Gruppe bundesweit, die Kreativität der Kleinen spielerisch fördern, ihre Neugier auf die Welt wecken. Deshalb wird es auch in der neuen Speldorfer Einrichtung einen Extraraum für kleine Forscher geben, Frau Klünter spricht vom „Haus der kleinen Forscher“, ebenso wie ein Atelierzimmer, indem schwerpunktmäßig gemalt werden kann. Auch an die Eltern wurde mit einem eigenen Loungebereich gedacht, in dem sie sich Zeit beim Abholen der Kinder lassen oder mit anderen Eltern ins Gespräch kommen können.

Bilinguale Erziehung (Englisch), musische Bildung und Gesundheitsförderung sind Schwerpunkte der Einrichtungen der Fröbel-Gruppe, die sich in ihrer frühpädagogischen Arbeit auf den Pädagogen Friedrich Fröbel bezieht, der dem spielerischen Lernen besondere Bedeutung zumaß und der den Begriff Kindergarten erfand.

Grüne Oase auch für Anwohner

Etwa ein Viertel der Kita besteht aus der Bausubstanz der alten Lederfabrik, von der große Gebäudeteile auf dem insgesamt 14 000 qm großen Gelände umgebaut erhalten bleiben und für eine besondere Optik sorgen. Wenn die Baustelle einmal der Bepflanzung zwischen den Gebäuden gewichen ist, dürften auch Anwohner die grüne Oase gerne besuchen, ist Projektleiter Matthias Korte überzeugt. Ein gutes nachbarschaftliches Miteinander zwischen Jung und Alt ist ohnehin gewünscht. „Wir haben“, sagt Bärbel Klünter, „da schon spannende Ideen.“