Mülheim. .
Das Staatsorchester Rheinische Philharmonie aus Koblenz unter seinem Chefdirigenten Daniel Raiskin eröffnet am 19. Februar, 20 Uhr, das fünfte Sinfoniekonzert der Saison in der Stadthalle mit Teilen aus Georg Friedrich Händels Feuerwerksmusik, nämlich Ouvertüre, La Paix und La Réjouissance.
Anschließend folgt ein Solowerk, nämlich Edward Elgars beliebtes Cellokonzert e-Moll op. 85, von dem der Komponist selbst sagte, es sei ein wirklich großartiges Werk – trotz der durchweg melancholischen Anklänge. Elgar setzt das Cello in Szene, indem er den Orchesterapparat deutlich zurücknimmt, wodurch das ausdrucksstarke Soloinstrument im Vordergrund steht: Der junge Cellist Julian Steckel präsentiert den einfühlsamen Solopart. Geboren 1982, gewann Steckel 2010 den renommierten ARD-Musikwettbewerb und wirkte bereits mit 30 Jahren als Professor in Rostock. Als Nachwuchskünstler des Jahres erhielt er den Echo Klassik Preis 2012.
Nach der Pause steht von Joseph Haydn dessen Sinfonie 102 B-Dur auf dem Programm. Es ist eines seiner letzten Londoner Konzerte und begeisterte nicht nur bei der Uraufführung 1795 im King’s Theatre am Haymarket, bei der das Publikum vor Jubel dermaßen tobte, dass dadurch Leben gerettet wurden: Während des letzten Satzes löste sich ein Kronleuchter aus der Verankerung und fiel ins Parkett, das aber leer war, denn alle Zuschauer waren nach vorne geeilt, um den großen Haydn von Nahem zu sehen. Knapp 80 Jahre später scheint Johannes Brahms sich dieser Verehrung von Haydn anzuschließen, wenn er für sein Variationswerk op. 56a ein Thema von Joseph Haydn wählte.
Einführung 19.15 Uhr (Foyer), Karten (ab 10 € plus Geb.) auch im WAZ-Leserladen, Eppinghofer Straße 1-3.