Mülheim. .
Das zweite Sinfoniekonzert in dieser Saison gestaltet das Staatsorchester Rheinische Philharmonie unter Leitung ihres Chefdirigenten Daniel Raiskin am Mittwoch, 16. November, 20 Uhr, in der Stadthalle.
Zur Einstimmung erklingt einer der Höhepunkte der Musikgeschichte, nämlich Franz Schuberts Sinfonie h-moll, die „Unvollendete“. Aus nach wie vor ungeklärten Gründen arbeitete der österreichische Komponist neben den bestehenden zwei Sätzen die weiteren wenigen Skizzen nie mehr aus.
Das zweite Werk des Abends bestreitet vorrangig der renommierte österreichische Bariton Wolfgang Hochmair: Er singt den ersten Liederzyklus von Gustav Mahler aus seiner Zeit als Kapellmeister in Kassel 1883 bis -85, die „Lieder eines fahrenden Gesellen“. Selbst unglücklich verliebt, erzählt Mahler in diesen vier Orchesterliedern eindrucksvoll von den seelischen Nöten des wandernden Gesellen, die ständige Auseinandersetzung zwischen der Wirklichkeit und dem subjektiven Empfinden, zwischen Freude und Leid.
Eindrucksvolles Gelingen
Zum Abschluss erklingt eine der berühmtesten Sinfonien von Peter Iljitsch Tschaikowsky, sein letztes Werk, die Pathétique. Lebensmüde, wie er 1893 war, erhoffte der Russe sich einen gelungenen Schluss-Stein seines Schaffens. Dies ist ihm eindrucksvoll gelungen – was Tschaikowsky selbst allerdings nicht mehr erleben durfte.
Musikinteressierte sind um 19.15 Uhr zur kostenlosen Einführung mit Musikwissenschaftlerin Astrid Kordak eingeladen. Karten (10 €, 18 €, 21,50 €, 26 €, 35,20 € Loge, plus Gebühr) gibt’s auch im WAZ-Leserladen, Eppinghofer Straße 1-3, oder an der Abendkasse.