Mülheim. .

Beim Betreten des Flughafengeländes sieht man in der Ferne vor allem Gewusel, hört wilde Zumba-Klänge und die launige Moderation der Radio-Mülheim-Moderatoren. Das Luftschiff hebt gerade zum Rundflug ab, im großen Hangar präsentiert sich der Judo-Verein. Die Feuerwehr ist mit einem hohen Kran angerückt und bietet für die Kids Kistenklettern an.

Die Kunstradfahrerinnen des Radclubs Sturmvogel finden bei herrlichem Spätsommerwetter ein begeistertes Publikum für ihre akrobatischen Runden auf ihren Sporträdern. „Der Verein macht für uns Kunstradkurse, die wirklich gut angenommen werden“, lobt Johannes Michels vom Mülheimer Sport Service, MSS. Er hat den Samstagnachmittag, den Tag des Mülheimer Sports, organisiert und ist mehr als zufrieden mit Besucherzahlen und vor allem dem sonnigen Wetter. 50 Helfer kümmern sich um den Ablauf, 40 Institutionen präsentieren sich den 2500 Besuchern. „Unser Ziel ist es, heute für den Sport zu werben und die Mülheimer zu informieren.

Nicht nur über den Trendsport, sondern über alle Sportarten, die von den zahlreichen aktiven Vereinen, Institutionen und Sportschulen in Mülheim angeboten werden. Die Softballer können sich zum Beispiel heute erstmals richtig präsentieren“, freut sich der sportliche Mann, der neben Klettern und Laufen jetzt auch das Surfen für sich entdeckt hat.

Balanceakt zwischen Bäumen

Der Deutsche Alpenverein, der allein in Mülheim 800 Mitglieder hat, lässt neugierige Kinder und Erwachsene, natürlich professionell gesichert, an Bäumen hochklettern. „Slacklines“ sind zwischen die Bäume gespannt, auf denen einige Kinder geduldig und geschickt das Balancieren üben. Michael Cremer, 1. Vorsitzender der Sektion Mülheim an der Ruhr, betont vor allem die Angebote des Vereins im Familienbereich.

Sporttag am Flughafen

Foto Michael Dahlke / WAZ FotoPool
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Neben Klettern bietet der Alpenverein seinen Mitgliedern auch Wandern, Wintersport und Nordic Walking an. „Klettern ist vor allem bei Kindern und Jugendlichen total angesagt“, bestätigt Cremer. Davon profitiert auch Guido Krautkrämer, Geschäftsführer der Kletterhalle „Neoliet“, der mit einer riesigen Klettersäule vor Ort ist. Die „besten“ Freundinnen Theresa (9) und Julia (10) steigen gerade aus ihren Gurten und sind außer Puste. „Das war total cool“, findet Theresa, die schon einmal in den Bergen gewandert ist. „Ich konnte von oben die ganze Landschaft sehen!“ Julia meint etwas vorsichtiger: „Es war schon schwer und auch ziemlich hoch, hat aber trotzdem Spaß gemacht.“ Beide waren schon bei Geburtstagsfeiern in der Kletterhalle und kennen sich aus, denn „wir klettern auch viel zu Hause auf Bäumen herum“.

Besucher stehen Schlange

Auf den Rollbahnen wird eifrig mit Inlinern, Rädern, Rollern und diversen anderen rollenden Untersätzen geübt und gefahren. Salvatore Sangiorgio vom Café 4 You bietet „Xlider“ und „Free Rider“ zum Ausprobieren an. Für’s „Speedminton“, einer Art Badminton über größere Distanzen, sei es leider zu windig. Am Rand des Areals stehen Besucher Schlange beim Bogenschießen. Norbert Wischmann hat den Dreh ziemlich gut raus. „Ich habe im Urlaub schon mal geübt, ist aber etwas lange her.“ In einem Hangar zeigen die BMX-Radfahrer, was sie drauf haben. Neben ihnen spielt lautstark, vor begeistertem Publikum die Mülheimer Rockband Ashby. Nur die Mitglieder des Aero-Club waren nicht so zufrieden, denn sie durften ihre Modellflugzeuge nur eine halbe Stunde fliegen lassen, „Auflage von der Bezirksregierung“, so der 1. Vorsitzende Klaus Nölke.

Claudia Stemmer vom Mülheimer Sportbund, MSB, preist neben ihrem Sport-Programm schon die Familien-Urlaubs-Wochen für das kommende Jahr im sauerländischen Hachen an. „Ich bin selber acht Jahre hingefahren“, sagt die Mutter von drei Kindern. „Das ist eine ganz tolle Sache, läuft über vier Wochen, wobei man sich auch nur für eine Woche anmelden kann. Die Anmeldungen gehen jetzt schon los!“ Auch unsere Ministerpräsidentin hat in diesem Jahr mit der Familie ihre Urlaubszeit in der Sportschule verbracht.