Mülheim-Broich. .

Am Samstag hieß es bei der Mülheimer Feuerwehr nicht nur „Wasser marsch“, sondern auch „Türen auf“. Jeder hatte die Möglichkeit, sich am Tag der offenen Tür den Berufsalltag der Rettungskräfte einmal genauer anzuschauen. „Viele Leute kommen gezielt hierher, um sich zu informieren, andere schauen zufällig vorbei“, erklärt Horst Brinkmann, Pressesprecher der Feuerwehr. „Wir stellen ganz unterschiedliche Aufgabenfelder vor, aber grundsätzlich setzen sich die Besucher ihre Highlights selbst.“

Heike Rosse ist mit ihrem Mann hier, um sich über die Wahl des richtigen Feuerlöschers und über Brandschutz zu Hause beraten zu lassen. „Wie wollen mal schauen, was es Neues auf dem Markt gibt. Man kann ja heute nicht vorsichtig genug sein“, erklärt die 45-Jährige.

Vieles war auf Kinder abgestimmt

Warum die Feuerwehr so einen Tag veranstaltet? „Jeder hört und sieht uns auf den Straßen, aber keiner kennt uns wirklich. Wir wollen zeigen, wie unsere Arbeit aussieht“, sagt Horst Brinkmann. Dabei sind besonders die kleinen Mülheimer fasziniert von den großen roten Wagen und dem Martinshorn. Aus diesem Grund besucht auch Annemarie Klonn mit ihrem Enkel Johann den Tag der offenen Tür. „Mein Enkel ist jetzt vier Jahre alt und zum ersten Mal auf so einem Fest. Er kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus und weiß gar nicht, was er zuerst sehen möchte. Das freut mich wirklich.“

Tag der offenen Türe

Bild: Stephan Glagla
Bild: Stephan Glagla © STEPHAN GLAGLA PHOTOGRAPHIE / WAZ FotoPool
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Vieles war auf Kinder abgestimmt. An einem Puppenhaus stellten Feuerleute anschaulich dar, dass Rauchmelder unverzichtbar sind. Die Kinder konnten den Qualm von Zimmer zu Zimmer verfolgen und sehen, wann welcher Rauchmelder zuerst anschlägt.

Ein zentrales Thema war auch Brandvorbeugung und angemessene Brandbekämpfung. Regelmäßig fanden Vorführungen über den Missbrauch von Spraydosen und die Entstehung eines Fettbrandes statt. Brandschutzerziehung, besonders für Kinder, aber auch für Erwachsenen, stand ebenfalls im Mittelpunkt.

Drei Atemzüge können tödlich sein

In einem Schulungsraum konnten Erwachsene wie Kinder an einer kurzen Lektion in Sachen Brandschutz teilnehmen. Allen wurde vermittelt, dass es wichtig ist, sich nicht im Zimmer unter dem Bett zu verstecken, wenn es brennt. In einem speziellen Raum wurde das richtige Verhalten praktisch geübt.

Mit einer Nebelmaschine wurde Wasserdampf im Zimmer verteilt. Die Kinder sollten auf allen Vieren am Boden den Raum verlassen. Der Letzte, der das Zimmer verlässt, schließt die Tür. „Wie heißt denn die Nummer der Feuerwehr?“ fragte der Übungsleiter in die Runde. „112“ hallte es ihm entgegen. Dann wurde das richtige Telefonieren geübt. Die Kinder lernten, dass im Notfall jeder die Feuerwehr anrufen darf, nicht nur Mama und Papa. Und dass sie ihren Namen und ihre Adresse können müssen.

Wichtige Lektionen für Eltern

Aber auch für viele Eltern sind diese Lektionen wichtig, denn ein Großteil weiß nicht, dass bereits drei Atemzüge in einem brennenden Haus tödlich sein können.

Seit 13 Jahren gehen Mitarbeiter der Feuerwehr in Mülheimer Kindergärten, sensibilisieren Vorschulkinder in Sachen Brandschutz und richtigen Verhalten.

Am Tag der offenen Tür, bei strahlendem Sonnenschein, demonstrierten auch Jugend- und Berufsfeuerwehr ihr Können.

Und wenn jetzt ein echter Alarmruf eingehen würde? „Darauf sind wir selbstverständlich vorbereitet“, versicherte Horst Brinkmann, „momentan sind auf der Wache 44 dienstbereite Einsatzleute, die im Notfall natürlich ausrücken um den Menschen zu helfen.“