Mülheim. .

Für die Berufsfeuerwehr ist sie „unverzichtbar für die Nachwuchsgewinnung“, für die Mitglieder selbst ein brandheißes Ehrenamt: Seit fünf Jahren engagieren sich Jugendliche in der Jugendfeuerwehr. Zum fünften Geburtstag schmissen nun Hauptamtliche, Ehrenamtliche, Eltern und Freunde den Grill an und schauten auf das Erreichte zurück.

Feuerwehrchef Burkhard Klein und Stadtjugendfeuerwehrwart Stefan Bremer machten es in ihren Grußworten deutlich: Für eine ganze Reihe von Jugendlichen ist der Eintritt in die Jugendfeuerwehr zugleich der Einstieg in ein langjähriges Ehrenamt. Nach ihrem 18. Geburtstag, wenn sie zu alt für die Jugendfeuerwehr sind, wechseln einige von ihnen zur Freiwilligen Feuerwehr.

Beim letzten Grundausbildungslehrgang waren es acht Jugendliche, die die Ausbildung zum „Truppmann“ in vier Modulen absolvierten, die eine Ausbildung zum Sprechfunker und zum Atemschutzgeräteträger bestanden und nun auf Löschzügen in Broich und Heißen für den Ersatzdienst bereit stehen. Eben deshalb nennt Burkhard Klein die Jugendfeuerwehr, obwohl sie auch Mehrarbeit für die Jugendleiter bedeutet, unverzichtbar.

Höhepunkte der ersten fünf Jahre

Die Jugendlichen selbst werden nicht nur in die Grundlagen der Brandbekämpfung eingeweiht, sie haben auch abseits der Löscharbeit volles Programm. Jugendsprecher Darian Kornfeld gab einen Einblick in die Höhepunkte der vergangenen fünf Jahre. Die Besichtigung der Flughafenfeuerwehr Düsseldorf zählte dazu und ein Zeltlager in der Müga.

Bereits 2007 wurde der Grundstein zu einer Partnerschaft mit der Jugendfeuerwehr aus dem niedersächsischen Wolterdingen gelegt. Inzwischen wird in jedem Jahr etwas gemeinsam unternommen: Diesmal geht es für eine Woche auf Freizeit in den Harz.

Seit 2008 simulieren die Jugendlichen regelmäßig alle zwei Jahre eine 24-Stunden-Schicht der Berufsfeuerwehr. Auch die Beziehungen zu den Jugendabteilungen anderer Hilfsorganisationen wurden mittlerweile intensiviert. So begleitete man den Laternenumzug der Malteser Jugend oder besetzte eine Station auf der Stadt-Rallye der THW-Jugend.