Mülheim. .
Verkehrschaos auf der Velauer Straße: Auf der stark befahrenen Route, die zur Autobahn 52 nach Essen-Haarzopf führt, staute sich am Freitagmittag vor der Vollsperrung ab Hausnummer 84 der Verkehr. Grund: ein gebrochenes Wasserrohr. Einigen Anwohnern wurde am Freitag daher das Trinkwasser abgedreht.
„Im Moment herrscht ziemliches Chaos“, sagt Birgit Kirch, Sprecherin der Rheinisch-Westfälischen Wasserwerksgesellschaft (RWW). Ein Wasserleitungsrohr war am Freitagvormittag auf der Velauer- zwischen Kleist- und Filchnerstraße geplatzt. Die Rohrnetz-Mitarbeiter der RWW waren kurz danach vor Ort, um eine Sperrung der Leitung vorzunehmen und mit der Schadensbehebung zu beginnen. „Wir mussten das Wasser absperren, so dass die Anwohner nun nicht mehr mit Trinkwasser versorgt werden können“, erklärt Birgit Kirch die Lage. Betroffen seien geschätzt etwa zehn bis zwölf Häuser auf der Velauer Straße. Als Notlösung wurde „ein Standrohr zur Trinkwasserversorgung der Anwohner eingerichtet.“ Um Wasser zum Kochen zu bekommen, mussten die Anwohner mit einem Gefäß zum Standrohr und sich ihr Wasser dort abzapfen. „Der Schaden wird aber im Laufe des Freitags behoben sein“, verspricht Birgit Kirch.
Langer Rückstau
Währenddessen sorgte die Vollsperrung der Straße für einen langen Rückstau, der sich auch auf die umliegenden Straßen auswirkte. Lange Verkehrsschlangen bildeten sich rund um die Kreuzung Frohnhauser Weg/Kruppstraße. Und auch auf der anderen Seite der Velauer Straße Richtung Essen. Tatsächlich sorgte auch ein Sackgassen-Schild an der Baustelle selbst für Verwirrung bei Autofahrern. Denn am Ende dieser Sackgasse standen sie plötzlich vor der Vollsperrung. Die Fahrer mussten drehen und wurden so wieder in die umgekehrte Richtung gelenkt.
„Wir leiten den Verkehr nun über die Gneisenau- sowie die Kruppstraße um“, sagt Andreas Pape, im Planungsamt als Abteilungsleiter für den Bau und Betrieb von Straßen zuständig. Mit der etwa 150 Meter weiter entfernten Baustelle, die an der Velauer-, Ecke Gneisenaustraße durchgeführt wird, habe der Rohrbruch allerdings nichts zu tun, weiß Andreas Pape.
Tiefbauarbeiten bis Donnerstag
Bis voraussichtlich Donnerstag soll die Straße nun komplett gesperrt bleiben, Umleitungen werden ausgeschildert. Es dauere eine Weile, bis die Tiefbauarbeiten durchgeführt werden können, erklärt Pape das Verfahren. „Ein Bagger legt die Stelle komplett frei, ausfließendes Wasser muss eventuell abgesaugt werden und dann muss das Ganze erst trocknen, bevor neuer Bodenbelag aufgetragen werden kann.“ Schließlich seien tausende Liter Wasser ins Erdreich geflossen. Andreas Pape hofft aber: „Dass wir so schnell wie möglich zumindest die eine Fahrspur Richtung Essen wieder öffnen können.“