Mülheim.
Mit einer spannenden Reise durch die klassische Musikszene Nordamerikas werden Robert Levin, die taiwanesische Pianistin Ya-Fei Chuang und die Mezzosopranistin Eva Vogel am 7. Mai in der Stadthalle das Klavier-Festival Ruhr 2012 eröffnen.
Die Klassikfreunde dürfen sich auf sechs attraktive Konzerte in Mülheim und auf große Namen wie Radu Lupu, Pierre-Laurent Aimard und Andras Schiff freuen. Der ungarische Preisträger des Festivals 2009 wird sich auf dem Hammerflügel diesmal dem Werke Franz Schuberts widmen. Festival-Intendant Franz Xaver Ohnesorg und die Festival-Sponsoren stellten gestern das Programm und die prominenten musikalischen Gäste mit ihren thematischen Schwerpunkten vor.
Auszüge aus dem American Songbook
Der Pianist und Harvard-Professor Robert Levin gilt als einer der führenden Klassik-Spezialisten unserer Zeit. Am 7. Mai lässt er den „Four Occasional Pieces“ von John Harbison Werke von Georg Gershwin folgen, an dessen 75. Todesjahr Franz Xaver Ohnesorg erinnern will. Gemeinsam mit Eva Vogel wird Levin weiterhin Auszüge aus dem American Songbook vorstellen. Die Pianistin Ya-Fei Chuang wird im zweiten Teil des Abends Chopins 3. Klaviersonate und die „7 Virtuose Etudes“ von Earl Wild vorstellen.
Ein pianistisches Feuerwerk verspricht auch das zweite Konzert des Festivals am 10. Mai um 20 Uhr in der Stadthalle. Zu Gast ist der junge chinesische Shooting-Star, die Pianistin Yuja Wang, die Werke von Brahms, Skrjabin, Rachmaninow und Ravel präsentieren wird.
Werke von Bach, Beethoven und Schumann
Am 21. Mai ist dann in der Stadthalle der rumänische Pianist Radu Lupu zu Gast, der auch den Preis des Klavier-Festivals Ruhr 2012 erhält. Lupu hat an diesem viel versprechenden Abend Werke von Schubert und Franck im Gepäck.
Ohnesorg freut sich, am 19. Juni endlich auch mal wieder Stephen Kovacevich beim Klavier-Festival zu begrüßen. Freuen darf man sich auf Werke von Bach, Beethoven und auf die wunderbar poetischen „Kinderszenen“ von Robert Schumann.
Der Franzose Pierre-Laurent Aimard, der am 5. Juli in der Stadthalle zu Gast sein wird, gehört längst zu den Stars der internationalen Klassik-Szene. Auf seinem Programm stehen Werke von Debussy, Liszt, Ravel und Messiaen.
Zum Abschluss der Mülheimer Konzerte wird dann Andras Schiff am 13. Juli zwei späte Sonaten von Schubert auf seinem Hammerklavier spielen, das hier von der besonderen Akustik der Mülheimer Stadthalle profitieren wird.
Festival "ökonomisch gesichert"
Franz Xaver Ohnesorg sieht ansonsten das Festival in den nächsten Jahren als „ökonomisch gesichert“ an. Insgesamt ist der Intendant auch mit der Altersstruktur seines Publikums sehr zufrieden. „Aktionen wie das Education-Programm versprechen“, so Ohnesorg, „langfristig auch jüngere Konzertbesucher“. Ohnesorg lobte auch noch einmal Sponsoren wie das Unternehmen LUEG. und die Sparkasse Mülheim, ohne die eine Finanzierung des Festivals nicht möglich wäre. Ansonsten sind für alle Mülheimer Konzerte noch Eintrittskarten vorhanden.