Mülheim. Bei den Mülheimer Konzerten im Rahmen des Klavier-Festivals Ruhr erklingt in diesem Jahr vor allem Franz Schubert. Aber auch George Gershwin, Claude Debussy und Oliver Messiaen werden gespielt. Sechs Konzerte werden in der Stadthalle gegeben.

Ein altes journalistisches Motto lautet: Namen sind Nachrichten. Noch besser ist es natürlich, wenn Sachinformationen mitgeliefert werden. Was das diesjährige Klavier-Festival Ruhr betrifft, das auch sechs Konzerte in der Stadthalle beinhaltet, ist – mit einer Ausnahme – nun auch bekannt, wer was spielt.

Zuvor noch eine Bemerkung zur Finanzierung des seit über 20 Jahren bestehenden Festivals: Der Initiativkreis Ruhr betont, dass die Gründung der „Stiftung Klavier-Festival Ruhr“ im vergangenen Jahr ein klares Bekenntnis zu kultureller Nachhaltigkeit sei und er auch künftig die finanzielle Basis des Festivals legen wird. Nun zum Programm in der Stadthalle.

7. Mai: Die Pianisten Robert Levin und Ya-Fei Chuang sowie die Mezzosopranistin Eva Vogel gehen auf eine Entdeckungsreise in die klassische Musikszene Nordamerikas, verbunden mit einer Hommage an den vor 75 Jahren verstorbenen George Gershwin. Nach Auszügen aus dessen Songbook erklingen seine Préludes sowie Drei Sätze aus Petrouchka von Igor Strawinsky. Den Abschluss bilden die auf Gershwins Themen basierenden 7 Virtuose Etüden des amerikanischen Musikers Earl Wild.

10. Mai: Die chinesische Pianistin Yuja Wang hat ihr Programm noch nicht mitgeteilt. Das soll kurzfristig erfolgen.

21. Mai: Der rumänische Pianist Radu Lupu setzt ins Zentrum seines Auftritts die vier Impromptus op. 142 von Franz Schubert, eingerahmt von César Francks Prélude, Choral und Fuge h-Moll und Claude Debussys Préludes Heft II.

19. Juni: Der US-Amerkaner Stephen Kovacevich konzentriert sich in der Stadthalle ebenfalls auf rein europäische Komponisten – allerdings widmet er sich ausschließlich dem 18. und 19. Jahrhundert. Er eröffnet sein Konzert mit Mozart (Sonate Nr.4), es folgen Beethoven (Sonate Nr.5), Schumann (Kinderszenen) und Schubert (Zwölf Deutsche Tänze, Ländler). Den Abend beschließt er mit Beethovens Sonate Nr. 31.

5. Juli: Pierre-Laurent Aimard beherrscht natürlich das Standardrepertoire, gilt aber auch als Kenner der zeitgenössischen Musik. Aimard wird Debussy (Elegie, Les soirs illuminées par l’ardeur du charbon, Auswahl aus den Préludes Heft I), Liszt (Trauergondel, Jeux d’eau a la Villa d’Este), Messiaen (Auswahl aus den Préludes) und Ravel (Jeux d’eau) interpretieren.

13. Juli: Den Abschluss der Mülheimer Festival-Konzerte markiert András Schiff mit einem reinen Schubert-Programm, nämlich dessen Sonaten B-Dur op. posth. D 960 und G-Dur op. 78 D 894.

Karten gibt es ab dem 21. Januar unter anderem im NRZ-Leserladen, Eppinghofer Straße 1-3. Infos im Internet: www.klavierfestival.de