Mülheim. .
Auf sechs Konzerte in der historischen Stadthalle kann sich das Mülheimer Publikum beim diesjährigen Klavierfestival-Ruhr freuen. Festival-Intendant Franz Xaver Ohnesorg hat ein abwechslungsreiches Programm mit vielen Stars zusammengestellt.
Ein besonderer Akzent des Festivals liegt in diesem Jahr auf französischen und US-amerikanischen Komponisten. Daneben erklingen in Mülheim aber auch mehrfach Werke von Franz Schubert und Ludwig van Beethoven.
Ein ungewöhnliches Programm ist am 7. Mai zu erleben: Erst wird die Mezzosopranistin Eva Vogel von Robert Levin am Klavier begleitet, wenn sie Auszüge aus George Gershwins „Songbook“ interpretiert. Danach spielt Ya-Fei Chuang Klavier-Werke von Igor Strawinsky und Earl Wild.
Schuh hoch, Rock kurz
Die chinesische Pianistin Yuja Wang hat erst kürzlich ein Rachmaninow-Album unter der Leitung Claudio Abbados aufgenommen und fällt bei Konzerten oft durch hohe Schuhe und kurze Röcke auf. Ihr Programm für den 10. Mai wird sie erst zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben.
Eine besondere Ehre wird Mülheim zuteil, wenn am 21. Mai der Preis des Klavier-Festivals an Radu Lupu verliehen wird. Der rumänische Pianist konzertiert mit Werken von César Franck und Franz Schubert. Von Claude Debussy wird das zweite Heft der Préludes erklingen.
Den Schwerpunkt auf die Wiener Klassik legt Stephen Kovacevich am 19. Juni. Von Wolfgang Amadeus Mozart spielt er die Sonate Nr. 4 in Es-Dur, von Ludwig van Beethoven die Sonaten Nr. 5 in c-Moll und Nr. 31 in As-Dur. Von Franz Schubert gibt es „Zwölf Deutsche Tänze“.
Mit Pierre-Laurent Aimard gastiert am 5. Juli ein ausgewiesener Spezialist für die Musik des 20. Jahrhunderts in der Stadthalle, der hier dem Festival-Akzent „Frankreich“ huldigen wird. Auf dem Programm stehen Werke von Claude Debussy, Maurice Ravel und Oliver Messiaen. Daneben interpretiert Aimard auch Kompositionen von Franz Liszt.
Mit Starpianist Schiff
Einen fulminanten Schlusspunkt unter die Mülheimer Konzerte setzt der Auftritt des ungarischen Starpianisten András Schiff am 13. Juli. Auf einem historischen Hammerflügel aus dem Jahr 1820 interpretiert Schiff zwei Klaviersonaten Franz Schuberts, nämlich in B-Dur op. posth. D 960 und in G-Dur op. 78 D 894.