Mülheim.

Ewald Palmetshofer ist einer der angesagten neuen, deutschen Autoren. Seine Stücke „hamlet ist tot. keine schwerkraft“ war 2008 zu den Mülheimer Theatertagen eingeladen und „Helden“ ist im Repertoire des Theater an der Ruhr.

Jetzt kommt der Dramatiker mit einem Gastspiel vom Schauspielhaus Wien erneut nach Mülheim: Am 26. Januar, 19.30 Uhr, ist „tier. man wird doch bitte unterschicht“ im Theater an der Ruhr zu sehen. Darin stellt Palmetshofer einmal mehr die Frage „Was ist ein Mensch?“ und „Was ist er überhaupt wert in unserer Gesellschaft?“. Die Geschichte spielt im Nirgendwo an den Randbezirken des Sozialen. Protagonistin Erika schlägt sich mehr schlecht als recht durchs Leben. In einem Land, das langsam stirbt, ist sie auf der Suche nach menschlicher Nähe und Wärme.

Theater an der Ruhr kooperiert mit österreichischem Schauspielhaus

Mit gleich zwei sehr erfolgreichen Produktionen aus Wien setzt das das Theaterbüro des Kulturbetriebs in Kooperation mit dem Theater an der Ruhr die Zusammenarbeit mit dem österreichischen Schauspielhaus fort. Das Schauspielhaus Wien hat sich in den letzten Jahren in der Intendanz von Andreas Beck zu einer der wichtigsten deutschsprachigen Bühnen entwickelt und war bei den Mülheimer Theatertagen regelmäßig zu Gast.

Ein weiteres Stück dieses Theaters kommt am 25. Januar, 19.30 Uhr, zur Aufführung am Raffelberg: „Die Geschichte meiner Einschätzung am Anfang des dritten Jahrtausends“ von Peter Licht. Es handelt sich um ein modernes Märchen mit einem namenlosen Protagonisten, der eigentlich auf der Sonnenseite des Leben sitzt. Wäre da nicht das Sofa, dem ein Bein fehlt. Da gerät gleich die ganze heile Welt in die Schieflage...

Peter Licht erhielt unter anderem den 3sat-Preis

Bis März 2006 waren weder Fotos noch andere biografische Details von Peter Licht bekannt. Zur Präsentation seines Buches auf der Leipziger Buchmesse absolvierte Peter Licht seinen ersten öffentlichen Live-Auftritt, im September 2006 startete er seine erste Live-Tournee. Dennoch lehnt er es ab, Fotos von sich machen zu lassen oder sich im Fernsehen zu zeigen. Im Jahr 2007 erhielt Peter Licht den 3sat-Preis und den Publikumspreis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb für seinen Text „Die Geschichte meiner Einschätzung am Anfang des dritten Jahrtausends“.

Eintritt: 8,50 €/erm. 3,50 € (Die Geschichte meiner Einschätzung...), 17 €/erm.7 € an allen Vorverkaufsstellen, 0208-960960.