Mülheim. .

Schöne Kulisse, schäbiges Wetter: Gegen erschwerte Bedingungen musste die inzwischen beendete Filmreihe „Cinema 2011“ auf dem Flughafen Essen-Mülheim anspielen. Ob sie 2012 eine Fortsetzung findet, ist noch fraglich.

Den Airport zum Open-Air-Kino zu machen, „war die richtige Entscheidung“, hatte Projektleiter Frank Jakob schon frühzeitig erklärt. Obwohl zwei der insgesamt 31 Vorstellungen komplett abgesagt wurden. Cinemaxx-Geschäftsführer Meinolf Thies, der das Programm auf die Beine stellte, resümiert: „Zwei Tage Sturm, 20 Tage Regen, insgesamt knapp unter 2000 Besucher – wirtschaftlich gibt es dafür sicher keinen großen Applaus.“

Aber auch er lobt die Örtlichkeit und die Zusammenarbeit mit der Flughafen-Leitung, dank derer das Gelände spontan in ein Autokino umgewandelt werden konnte. An dieser Entscheidung maßgeblich beteiligt: Reiner Eismann, Geschäftsführer der Flughafen GmbH, der ebenfalls findet, die Kinoreihe sei „gut gelaufen“. Besonders gefallen hat ihm, dass auch Leute vorbeischauten, die vorher noch nie auf dem Flughafen waren.

"Wir müssen sicher über die eine oder andere Sache nachdenken"

„Der Eindruck ist schön, die Lautstärke hat niemanden gestört, mir hat’s gefallen“, lautet Eismanns Bilanz. Daher würde er das Ganze grundsätzlich gerne wiederholen. Im Laufe dieser Woche will man sich mit den Veranstaltern zusammensetzen, um zu erörtern, unter welchen Bedingungen dies möglich wäre. „Wir müssen sicher über die eine oder andere Sache nachdenken“, meint Reiner Eismann, „aber das sind nur Kleinigkeiten.“

Projekte wie „Cinema2011“ sind nicht machbar ohne Sponsoren. Meinolf Thies sagt daher: „Falls wir für das nächste Jahr wieder jemanden finden, der das finanziell begleitet, und der Flughafen noch da ist – kein Problem!“

Freiluftkino am Franky’s auf der Kippe

Auf der Kippe steht derzeit die Freiluftkinoreihe am Franky’s, die eigentlich jetzt, nach Abschluss der Frauen-WM, beginnen sollte, quasi als cineastische Fortsetzung des Public Viewing.

Doch momentan ist der Biergarten , wetterbedingt, unbespielbar. Ob und wann das Open-Air-Kino startet, sei noch nicht entschieden, sagt Franky’s-Betreiber Richard Reichenbach, „kann sein, dass wir es kippen müssen“. Dabei wollten sie Filmfans bis in den September hinein das Freiluftvergnügen verschaffen.

Sollte sich das Wetter aber nachhaltig bessern, will man schnell einen Spielplan aufstellen. Optionen für eine Reihe von Titeln habe man sich gesichert. „Wir könnten“, so Reichenbach, „die Lizenzen spontan erwerben. Innerhalb von 48 Stunden.“