Mülheim. Die Empörung in der Bürgerschaft, aber auch in der Politik über die jüngsten Schmierereien am neuen Hauptbahnhof hält an. Bei vielen ist die Sorge groß, dass sich die Schmierereien fortsetzen könnten.

Lange hatten alle auf die Modernisierung gewartet – und dann das. Wie berichtet haben Unbekannte noch vor der Eröffnung des neugestalteten Bahnhofsvorplatzes die weißen Wände großflächig beschmiert. Die Bahn beziffert den Schaden auf 4000 Euro. Bei vielen ist die Sorge jetzt groß, dass sich die Schmierereien fortsetzen könnten.

Constantin Körner, Vorsitzender der SPD-Stadtmitte, hatte sofort Strafanzeige wegen der Graffitischmierereien erstattet. „Das kann man nicht durchgehen lassen.“ Für ihn ist das Thema aber damit nicht beendet. Drei Vorschläge stellt er zur Diskussion, um künftig derartige Schandtaten zur verhindern: „Die Begrünung der beschmierten Wände würde diese für Sprayer dauerhaft unattraktiv machen. Die Wiederbelebung der zugemauerten Ladenlokale etwa durch einen Blumenladen würde die soziale Kontrolle auf dem Bahnhofsvorplatz erhöhen. Schließlich könnte auch eine Videoüberwachung am Bahnhofsplatz vor weiteren Beschädigungen abschrecken.“ Im Planungsausschuss soll geprüft werden, was machbar ist und Erfolg verspricht.