Mülheim.

Der ÖPNV in Mülheim hat sich weitgehend normlisiert. Seit Montag werden die Schienen der Stadt vom Eis befreit. Auch Busse passieren wieder steile Straßen. Sollte es aber Eisregen geben, ist laut MVG wieder mit Verspätungen und Ausfällen zu rechnen.

An manchen Stellen hakt es zwar noch, doch auf den meisten Schienen der Stadt rollen die Straßenbahnen wieder. Dennoch macht Glatteis dem Öffentlichen Nahverkehr zu schaffen – vereinzelte Verspätungen und Ausfälle sind die Folge.

„Mit der Linie 104 sind wir fast durch“, sagt MVG-Sprecher Nils Hoffmann. Mit den Bahnen als Eisbrecher sind die Mitarbeiter der MVG und der MEG seit Montag unterwegs, schlagen Eisplatten aus den Gleisen und transportieren diese mit Lastern auf das Gelände der MVG an der Duisburger Straße. „Teilweise mussten wir mit Presslufthämmern, Spitzhacken und Radladern gegen das Eis vorgehen“, berichtet Hoffmann. Stück für Stück schaufelten sie so die Straßenbahnlinien wieder frei für den Verkehr. Nur die Linie 110 ist noch beeinträchtigt, hier sind die Schienen noch nicht komplett freigeräumt.

Öffentlicher Nahverkehr läuft solange es trocken bleibt

„Jetzt kann auch die Kattowitzer Straße in Heißen wieder angefahren werden“, sagt Hoffmann erleichtert. Hier geht es steil bergauf – Busse passieren diese kritische Stelle aber wieder. Vorausgesetzt, es bleibt über Silvester trocken. „Falls es Eisregen geben sollte, muss mit Einschränkungen gerechnet werden.“

In der Silvesternacht schickt die MVG ihre sechs Nachtexpresslinien ab ein Uhr bis 4.30 Uhr auf die Straßen – im 30-Minuten-Takt. Danach beginnt der übliche 60-Minuten-Takt bis zum Neujahrsmorgen. Die S-Bahn-Linie 1 verkehrt stündlich die ganze Nacht hindurch, vom Hauptbahnhof über Styrum nach Duisburg, Düsseldorf sowie in die Gegenrichtung nach Essen, Bochum und Dortmund. Auch der Regionalexpress RE1 nach Düsseldorf bzw. Essen sowie die Linie 3 sind im Einsatz: Diese pendelt durchgehend nach Oberhausen, bzw. Hattingen.