Mülheim. Die Temposünder Mülheims haben der Stadt 2023 mehr als 1,3 Millionen Euro in die Kasse gespült. Die Zahl der Verstöße ist deutlich angestiegen.

1.381.000 Euro – diese Summe steht für das Jahr 2023 unterm Strich der Temposünder-Bilanz der Stadt Mülheim. Wie das Ordnungsamt auf Nachfrage erklärt, seien durch die mit stationären Geräten erfassten Verstöße insgesamt 218.000 Euro an Verwarn- und Bußgeldern eingenommen worden. Den erheblich größeren Anteil allerdings machen die semistationären Blitzer aus: Durch sie hat die Stadt im vergangenen Jahr 1.163.000 Euro verdient und doppelt so viele Verstöße erfasst, wie noch 2022.

An welchen Standorten die Geräte, egal ob nun stationär oder nicht, besonders häufig „auslösen“, darüber werde keine Statistik geführt. Was aber bekannt ist, ist die Zahl der Blitzer, mit denen in Mülheim auf Temposünder-Fang geht. So werden nach Angaben des Ordnungsamtes drei stationäre Geschwindigkeitsüberwachungsgeräte, zwei stationäre Rotlichtüberwachungsanlagen – lösen sie aus, ist das für das menschliche Auge nicht sichtbar – sowie zwei semistationäre Anlagen mit jeweils zwei Kameras genutzt. „Mobile Geräte wurden ab 2021 durch semistationäre Anlagen ersetzt.“

Mülheim verdient an semistationären Blitzern deutlich mehr

Bei den sogenannten semistationären Anlagen handelt es sich in der Regel um fahrbare Anhänger, die meist zu temporären Überwachung genutzt werden. Das ist gerade an Orten wie Kindergärten, Altenheimen oder verkehrsberuhigten Zonen der Fall. Die boxartigen Anhänger sind variabel platzierbar und muten – zumindest aus der Ferne herannahend – einem herkömmlichen Pkw-Anhänger an.

Bei Einführung einer der ersten semistationären Blitzanlagen Mülheims im Frühjahr 2021 hatte das Gerät binnen zwei Wochen 1100 Bußgeldverfahren eingebracht, sie gelten als sehr effektiv. Anders als bei den mobilen Messsystemen ist hier kein anhaltender Personalaufwand nötig. Die Zahl der der stationär festgestellten Verstöße habe sich in etwa halbiert, während sich die Zahl der semistationär festgestellten Verstöße ungefähr verdoppelt hat. 2022 zählte das Ordnungsamt 22.103 Verstöße, 2023 mit 32.327 Vergehen nochmal deutlich mehr.

Wie viele von den Tempoverstößen jeweils ein Verwarngeld und wie viele ein Bußgeld nach sich gezogen haben, kann das Ordnungsamt indes nicht mitteilen. Auch hier werde, wie bei den Standorten, keine gesonderte Statistik geführt.

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