Mülheim. Vorübergehend aus dem Verkehr ziehen musste das Ordnungsamt Mülheim einen mobilen Blitzer. In zwei Wochen hatte er zuvor 1100 Raser aufgenommen.

Bereits zum zweiten Mal in kurzer Zeit ist ein mobiler Blitzer der Stadt Mülheim so beschmiert worden, dass er vorübergehend ausfällt. Diesmal stand das Gerät im Bereich Denkhauser Höfe/Borbecker Straße in Dümpten. Leser Joachim Wach hat den verschmutzten Automaten mit der Kamera festgehalten.

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Der oder die Vandalen müssen in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag zu Spraydose oder Farbeimer gegriffen haben. Stadtsprecher Thomas Nienhaus mag nur noch den Kopf schütteln: „Der Blitzer ist jetzt wieder unbenutzbar.“ Zum Glück könnten Kräfte des Ordnungsamtes die Maschine in Eigenregie reinigen, die Farbe lasse sich gut beseitigen. Trotzdem: „Dass wir jetzt wieder extra rausfahren und das Gerät sauber machen müssen – das ist absolut ärgerlich.“

Das Gerät ist gut getarnt, sieht aus wie ein Pkw-Anhänger

Bis Anfang März hatte der mobile Blitzer an Kölner Straße und auf der Mendener Brücke gestanden. Und seinen Job ordnungsgemäß verrichtet: Nach rund zwei Wochen hatte das Ordnungsamt 1100 Bußgeldverfahren wegen Geschwindigkeitsverstößen eingeleitet. Das Gerät ist gut getarnt und sieht aus wie ein herkömmlicher Pkw-Anhänger. Aufgrund der Lasertechnik sei der Blitzer in der Lage, beide Fahrtrichtungen zu erfassen.

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Am kommenden Montag, so berichtet Nienhaus, werde das Gerät erneut ausgelesen – dann wird sich zeigen, wer in Dümpten gerast ist. Voraussichtlich schon bis Donnerstagabend sollte der Blitzer gesäubert sein und wieder in Betrieb gehen. Er bleibt vorerst in Dümpten positioniert.