Mülheim. Landwirte tragen das Veto gegen die Sparpläne der Bundesregierung nach Mülheim. Mit Traktoren sind sie am Montag in der Innenstadt unterwegs.

Auch Mülheimer Landwirte sind aufgebracht wegen der Sparpläne der Bundesregierung und planen einen Treckerzug durch die Mülheimer Innenstadt. Geplant ist eine rollende Demonstration, die sich am Montag, 8. Januar, ihren Weg vom Ruhrbania-Hafenbecken in der City zu politischen Einrichtungen bahnt.

Nachdem die Bundesregierung im Dezember angekündigt hatte, Bauern sowohl den Agrardiesel als auch die Steuerfreibeträge zu streichen, sind Landwirte wütend und fordern Klarheit. Auch Mülheimer beteiligen sich an den bundesweiten Protesten. Landwirte aus der Stadt wollen am Montagvormittag mit mehreren Traktoren durch die Mülheimer City ziehen und an verschiedenen Stellen ihre Sichtweisen auf Kfz-Steuerbefreiung, Gasölverbilligung und weitere Kürzungen im Agrarhaushalt deutlich machen.

Mülheimer Landwirte steuern mit ihren Traktoren politische Einrichtungen an

Dazu wollen die örtlichen Landwirte zunächst am Hafenbecken mit dem Oberbürgermeister sprechen und anschließend nacheinander die Parteibüros von SPD, FDP, Grüne und CDU anfahren, um ihre Standpunkte zu vertreten sowie eine Resolution zu übergeben. Deutlich betonen die Bauern, die die Mülheimer Aktion organisieren, was sie nicht wollen: „Mist kippen oder Verkehrsstörungen“.

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In angrenzenden Städten, etwa in Duisburg, wird der Bauernprotest wohl deutlich größer ausfallen als in Mülheim: Dort wollen sich am Montagmorgen 30 bis 40 Bauern mit ihren Treckern auf den Weg zu einer Großkundgebung nach Köln machen. Die Polizei rechnet dort mit Stau.

In Mülheim wird wohl eine Handvoll Trecker durch die Innenstadt rollen

Eher im kleinen Rahmen werde wohl der Mülheimer Protest ausfallen, schätzt ein Polizeisprecher, der am Sonntag bestätigte, dass eine entsprechende Demo angemeldet ist: „Fünf Traktoren mit rund 15 Personen werden erwartet.“ Ihre Forderungen zielen auf die Beibehaltung von „Wettbewerbsfähigkeit und Ernährungssouveränität“, wie einer der Mülheimer Organisatoren erklärt.

Neben Mülheim sind auch umliegende Städte wie Essen, Duisburg, Bochum, Witten und Bottrop von den Trecker-Protesten betroffen.

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