Duisburg/Oberhausen/Düsseldorf. Landwirte protestieren am Montag auch in Duisburg. Zu Verkehrsbehinderungen kommt es im Duisburger Norden und in der Innenstadt. Zum Newsblog.
Wir haben am Montag im Newsblog über die Proteste der Landwirte aus und in Duisburg berichtet
- Vier Trecker-Konvois waren am Montag auf Duisburgs Straßen unterwegs
- Bericht über die Duisburger Demonstrationen: Bauern-Protest: So liefen die Trecker-Konvois durch Duisburg
- Sternfahrt mit Landwirten aus Duisburg war am frühen Morgen in Düsseldorf-Wittlaer gestartet
- Zum Artikel: „Ich möchte auch noch Bauer werden“: Fünfjähriger protestiert in Duisburg
- Lesen Sie auch:So viele EU-Subventionen fließen zu den Bauern nach Duisburg
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15.45 Uhr: Die Polizei zieht ein positives Fazit. „Alles ist friedlich verlaufen, es gab keine Blockaden“, erklärt Polizei-Sprecherin Julia Schindler.
15 Uhr: Auch der letzte Konvoi hat Duisburg verlassen. Die Polizei hat die Begleitung an die Dinslakener Kollegen übergeben.
13.45 Uhr: Offenbar hat Protestzug vier seine Pläne geändert. Wie die Polizei berichtet, haben beide Züge den Innenhafen verlassen und ziehen gemeinsam weiter nach Dinslaken. Aktuell sind sie auf der Emmericher Straße in Richtung Sympher- und Schlickstraße unterwegs.
12.50 Uhr: In Kürze erreichen die Protestzüge das WDR-Gebäude an der Schifferstraße. Dort legen sie einen Stopp ein.
12.40 Uhr: Beide Konvois fahren gemeinsam auf dem Ruhrdeich und biegen gleich in die Max-Peters-Straße ein.
12.20 Uhr: Die Polizei meldet jetzt noch einen vierten Protestzug, der aus Oberhausen kommt und bald Duisburger Stadtgebiet erreicht. Sein Ziel ist Krefeld. Er nimmt größtenteils die Route, die auch der dritte Konvoi fährt:
Duisburger Straße – Obermeidericher Straße – Emmericher Straße – Fährstraße – Ruhrdeich – Max-Peters-Straße – Schifferstraße – Marientor – Werftstraße – Vulkanstraße – Heerstraße – Wanheimer Straße – Forststraße – Oberer Kaiserwerther Straße – Ehinger Straße – Mannesmannstraße – Uerdinger Straße
11.30 Uhr: Die Polizei Duisburg hat den zweiten Konvoi an die Düsseldorfer Kollegen „übergeben“. In wenigen Minuten geht es weiter Richtung Düsseldorf.
11.15 Uhr:Ein dritter Konvoi wird laut Polizei am Mittag Duisburg erreichen. Er ist deutlich kleiner als die anderen beiden. Mit elf Treckern ist er noch auf der Duisburger Straße in Oberhausen. Dort versorgen sich die Teilnehmer derzeit bei einem Discounter mit Essen und Getränken. Der Zug wird unsere Stadt Richtung Dinslaken durchqueren. Seine Route:
Emmericher Straße – Ruhrdeich – Max-Peters-Straße – Schifferstraße – Ruhrdeich – Emmericher Straße – Schlickstraße – Kohleninsel – Schlickstraße – Gerrickstraße – Auf dem Damm – Biesenstraße – Baustraße – Hamborner Straße – Jägerstraße – Buschstraße – Duisburger Straße – Stockholmer Straße – Markgrafenstraße – Schwabenstraße – Kaiser-Friedrich-Straße – Ziegelhorststraße – Mattlerstraße – Wehofer Straße – Dinslaker Straße – Am Dyck – Wehofer Straße – Holtener Straße
11.05 Uhr: Der zweite Konvoi fährt über die Düsseldorfer Straße Richtung Wittlaer.
Polizei: „Alles friedlich. Es gab keine Blockaden“
11 Uhr: Die Polizei zieht eine erste Bilanz: „Alles ist friedlich verlaufen. Bisher ist es zu keinen größeren Störungen gekommen. Es gab keine Blockaden“, sagt Sprecherin Julia Schindler.
10.50 Uhr: Das erste Fahrzeug des zweiten Protestzuges befindet sich aktuell auf der Ehinger Straße und biegt gerade auf die Mündelheimer Straße ab. Der erste Konvoi verlässt Duisburg gleich über die Obermeidericher Straße.
Landwirte protestieren mit Traktor-Konvois in Duisburg
10.40 Uhr: Die Polizei meldet, dass der zweite Trecker-Konvoi auf der Wanheimer Straße Richtung Süden fährt.
10.35 Uhr: Der erste Protestzug ist auf der Emmericher Straße Richtung Oberhausen unterwegs. In Kürze verlässt er das Duisburger Stadtgebiet.
10.30 Uhr: Der zweite Protestzug fährt in Hochfeld auf der Musfeldtraße und biegt in die Friedensstraße ein.
10.20 Uhr: Der erste Konvoi ist auf dem Ruhrdeich kurz vor der Fährstraße angekommen, der zweite hat den Kreisverkehr in Kaßlerfeld erreicht.
9.50 Uhr: Die Auffahrt ist wieder frei. Die Autofahrer haben gelassen abgewartet. Der gestaute Verkehr ist schon nach ein paar Minuten wieder abgeflossen.
9.30 Uhr: Der Konvoi mit rund 90 Fahrzeugen fährt auf der Friedrich-Ebert-Straße Richtung Beeck. Darunter auch viele Pkw und Kleintransporter von Speditionen. Die Polizei sperrt die Auf- und Abfahrt der A42 an der Ausfahrt Beeck für etwa 10 Minuten.
8.55 Uhr: Die Spitze des Korsos rollt laut Polizei gerade über den Willy-Brandt-Ring.
8.40 Uhr: Der zweite Trecker-Konvoi, der heute durch den Duisburger Norden rollt, ist am Morgen in Vreden (Kreis Borken) gestartet und soll nach Angaben der Polizei durch Duisburger Norden, Innenstadt, Hochfeld (Wanheimer Straße) und den Duisburger Süden bis nach Düsseldorf und den Medienhafen dort führen. Der Weg durch Duisburg:
Weseler Straße – Willy-Brandt-Ring – Friedrich-Ebert-Straße – Hafenstraße (L 140) – Ruhrorter Straße (L 140) – Am Brink – Plessingstraße – Musfeldstraße – Wanheimer Straße – Forststraße – Kaiserswerther Straße – Mündelheimer Straße – Düsseldorfer Landstraße – Düsseldorf
8.30 Uhr: Der Zug der protestierenden Landwirte ist aktuell auf der Friedrich-Ebert-Straße (B8), Höhe Holtener Straße, in Walsum unterwegs. Die Fahrtgeschwindigkeit beträgt laut Polizei „ca. 10 - 15 km/h“.
8.10 Uhr: Der aus Dinslaken kommende Konvoi soll in etwa zehn Minuten Duisburger Stadtgebiet in Walsum erreichen. Es sollen 50 bis 60 Traktoren sein, auch einige Autos sollen sich nach unseren Informationen angeschlossen haben.
Die Route nach Angaben der Polizei: Friedrich-Ebert-Straße (B8) – Hindenburgstraße – Weseler Straße – Willy-Brandt-Ring – Kaiser-Wilhelm-Straße – Friedrich-Ebert-Straße – Hafenstraße – Ruhrorter Straße (L 140) – Ruhrdeich – Fährstraße – Obermeidericher Straße – Duisburger Straße (Oberhausen)
7.10 Uhr:30 bis 40 Traktoren sind nun auf der B8 Richtung Düsseldorf unterwegs. Die Polizei hat die Straße zwischenzeitlich gesperrt. In Richtung Duisburg war die Straße durchgehend frei. Auf die Verkehrslage auf Duisburger Stadtgebiet wird dieser Konvoi also kein Auswirken haben.
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7. 05 Uhr: Peter Franken vom Gut Postenhof in Duisburg kritisiert die vielen bürokratischen Vorschriften für die Landwirte und die Kürzungen, er ist sauer: „Das Fass ist irgendwann übergelaufen. Wir stehen im Wettbewerb mit den anderen EU-Ländern und müssen wettbewerbsfähig bleiben. Wir Bauern machen viel mehr als Landwirtschaft. Letzten Freitag haben wir binnen weniger Stunden geholfen, 1500 Sandsäcke zum Dickelsbach zu fahren.“
7 Uhr: Etwa 30 bis 40 Bauern aus Duisburger Süden und Düsseldorfer Norden haben sich für eine Sternfahrt angekündigt. Diese ersten sind am Treffpunkt in Wittlaer angekommen. Ursprünglich sollte die Fahrt über Düsseldorf nach Köln führen, jetzt aber geht es wohl über Richtung Mettmann. Treffpunkt ist die Gaststätte Zum Froschenteich an der Duisburger Landstraße.
Weiterte Kundgebung im Laufe der Woche vor dem Duisburger Rathaus geplant
Weniger Subventionen für Landwirte: Dagegen planen die Duisburger Bauern in dieser Woche (ab Montag, 8. Januar) Proteste. Drei Protestfahrten, die am Montag geplant sind, betreffen auch Duisburger Stadtgebiet. Die Polizei Duisburg rechnet mit Stau. Eine weitere Kundgebung ist im Laufe der Woche vor dem Duisburger Rathaus geplant.
Diese Traktor-Korsos rollen am Montag ab oder durch Duisburg:
30 bis 40 Bauern wollen sich ab Düsseldorf-Wittlaer auf ihren Treckern am Montagmorgen, 8. Januar, auf den Weg zu einer Großkundgebung nach Köln machen (Planänderung am Montag: Ziel ist nun Mettmann). An der Sternfahrt beteiligen sich Landwirte aus dem Duisburger Süden und dem Düsseldorfer Norden. Die genaue Route wird nach Angaben der Organisatoren noch mit der Polizei abgestimmt. Geplant ist der Start für 7 Uhr.
Außerdem ist laut Polizei Duisburg für Montag ein Protestzug durch den Duisburger Norden angekündigt, zu dem 30 Teilnehmer erwartet werden. Dieser Konvoi startet in Voerde und führt über Duisburg und Oberhausen nach Dinslaken. Um 7.30 Uhr rechnet die Polizei mit dem Eintreffen in Duisburg-Walsum.
Für Duisburg bedeutet diese Protestfahrt laut Polizei „erhebliche Verkehrsbeeinträchtigungen“ in mehreren Stadtteilen: Betroffen davon sein werden demzufolge Walsum, Marxloh, Bruckhausen, Beeck, Laar, Ruhrort, Kaßlerfeld und Obermeiderich.
Stau verursachen wird laut Polizei auch ein dritter Protestzug, der am Montag von Vreden über Oberhausen und Duisburg-Meiderich bis zum Innenhafen führt. Der Start in Vreden ist für 5.30 Uhr geplant. Dieser Zug soll aus bis zu zehn einzelnen Konvois mit jeweils bis zu zehn Fahrzeugen bestehen.
Da am Montag der erste Schultag in NRW ist und ein Warnstreik im ÖPNV droht, rechnet die Polizei mit einer massiven Beeinträchtigung des Verkehrs. Die Polizei empfiehlt allen Pendlern, sich auf lange Wartezeiten einzurichten.
Eine weitere Protestaktion ist für den weiteren Verlauf der kommenden Woche geplant, der genaue Tag steht noch nicht fest. Bei dieser Aktion wollen einige Duisburger Bauern mit ihren Treckern zum Rathaus in der Innenstadt fahren und Lokalpolitikern die Resolution des Bauernverbandes übergeben.
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Für die kommende Woche hat der Deutsche Bauernverband zu einer Aktionswoche aufgerufen. Die Proteste der Landwirte richten sich gegen die Ankündigung der Bundesregierung, Subventionen für Bauern zu kürzen. Ursprünglich geplant war, die Kfz-Steuerbefreiung für die Landwirtschaft und die Steuerbegünstigungen auf Agrardiesel zu streichen.
Duisburger Bauer Mosch rechnet vor: So viel kosten mich die Kürzungen
Der Duisburger Bauer Reinhard Mosch rechnet vor: 20.000 Liter Diesel verfährt er auf seinen Feldern pro Jahr. Die Kürzungspläne der Bundesregierung würden ihn nach seinen Angaben 4000 Euro im Jahr kosten. Mosch betreibt den Hof Haus Grind in Mündelheim, baut zum Beispiel Getreide an und verkauft Weidehähnchen aus eigener Aufzucht im angeschlossenen Hofladen.
Nach Protesten der Bauern hat die Ampel-Koalition angekündigt, die Subventionskürzungen abzumildern. Die Kfz-Steuerbefreiung soll bleiben, die Abschaffung der Steuerbegünstigung beim Agrardiesel soll nun schrittweise bis 2026 erfolgen.
Deutscher Bauernverband verurteilt Blockade gegen Habeck: „ein No-Go“
Dem Deutschen Bauernverband reicht das nicht: Er fordert die Rücknahme der gesamten Kürzungspläne. Vom wütenden Bauernprotest gegen Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) distanziert sich der Verband aber. Habeck war am Donnerstag von über 100 Landwirten daran gehindert worden, eine Fähre an der Hallig Hooge zu verlassen. Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, verurteilt das: „Blockaden dieser Art sind ein No-Go.“