Mülheim. Nach der Essener Randale im Jahr zuvor hatte die Polizei auch in Mülheim zu Silvester mehr Beamte auf der Straße. So fällt ihre erste Bilanz aus.

Polizei und Feuerwehr haben eine einsatzstarke Silvesternacht hinter sich. Doch sie sehen einen Unterschied zum Vorjahr.

„Insgesamt handelte es sich aus polizeilicher Sicht um eine durchaus normale Silvesternacht mit typischen Einsätzen, die die Intensität des letzten Jahres nicht erreichte“, hieß es im Polizeibericht vom Neujahrsmorgen zur Lage in Essen und Mülheim. Die größte Ansammlung von Personengruppen stellte die Polizei auf Essens Kennedyplatz fest - sie zählte dabei rund 4000 Personen. In Mülheim war alles wenig überraschend eine Nummer kleiner: 50 Personen stark war nach Beobachtung der Polizei die größte Menschenmenge an der Zentralhaltestelle in der Stadtmitte.

Polizei zur Silvesternacht in Mülheim: Nur „das übliche Einsatzgeschehen“

Auch interessant

Feuerwerk erhellt den Himmel in der Silvesternacht über der Innenstadt von Mülheim. Links im Bild ist der Rathausturm zu sehen.
Foto: Martin Möller /Funke Foto Services
Von Dennis Vollmer, Marcel Dronia, Andrea Müller, Anja Bölling, Julienne Görkes, Thomas Emons

„Aufgrund der starken Kräftelage war die Polizei immer wieder schnell vor Ort, um drohende Gefahren abzuwenden, Tatverdächtige zu stellen und zu identifizieren sowie durch Präsenz für einen geordneten Ablauf der Feierlichkeiten zu sorgen“, hieß es am Morgen danach. Auch in diesem Jahr sei es zur unsachgemäßen Verwendung von Pyrotechnik gekommen, bei der vereinzelt auch Einsatzkräfte und deren Fahrzeuge das Ziel von Raketen und Knallkörpern gewesen seien, benannte die Polizei allerdings entsprechende Vorfälle nur für Essen. Für Mülheim stellte sie kurz und knapp fest: „Über das übliche Einsatzgeschehen hinaus gab es keine herausragenden Sachverhalte.“

Auch Mülheims Feuerwehr zog eine positive Bilanz der Silvesterfeierlichkeiten. Die Nacht sei weitgehend ruhig verlaufen. Vom Silvestermorgen an bis zum Wachwechsel am Neujahrstag um 8 Uhr habe man 130 Einsätze gehabt. Es gab 22 Brandeinsätze und zwei technische Hilfeleistungen. In 61 Fällen musste ein Rettungswagen zu erkrankten oder verletzten Patienten ausrücken, dabei war bei 15 Einsätzen die Unterstützung eines Notarztes erforderlich. 45 Krankentransport waren nötig.

Schwerer Unfall auf der Kölner Straße mit einer lebensbedrohlich verletzten Person

Bei den Brandeinsätzen habe es sich hauptsächlich um Kleinbrände, verursacht durch Feuerwerk, gehandelt, hieß es. Glimmende Feuerwerksbatterien, brennende Mülltonnen oder der Brand von Unrat seien Ursache gewesen. „Größere Brände oder Personenschäden durch Silvesterfeuerwerk blieben zum Glück aus“, so die Feuerwehr in ihrer Bilanz. Die Wehr bedankte sich bei den Bürgerinnen und Bürgern „für ihre besonnene und sichere Feierkultur“. Übergriffe auf Einsatzkräfte oder der Beschuss mit Feuerwerk auf Einsatzfahrzeuge habe es in diesem Jahr glücklicherweise nicht gegeben.

Allerdings gab es um 2 Uhr am Neujahrsmorgen einen schweren Verkehrsunfall auf der Kölner Straße. Dabei wurde eine Person von einem Auto erfasst und lebensbedrohlich verletzt. Nach der Stabilisierung durch den Rettungsdienst wurde der Patient in die Uni-Klinik nach Essen transportiert.

Der Jahreswechsel in Mülheim – lesen Sie auch:

>> Bleiben Sie in Mülheim auf dem Laufenden: Weitere Nachrichten aus Mülheim lesen Sie hier. +++ Sie wollen keine Nachrichten aus Mülheim verpassen? Abonnieren Sie kostenlos unseren Newsletter! +++ Haus, Wohnung, Grundstück - Alles zum Wohnen und Bauen in Mülheim +++ Gastronomie in Mülheim - Hier finden Sie unsere Extra-Seite dazu. +++ Einkaufen in Mülheim - Unsere Extra-Seite zum Handel +++ Hier geht es zum Mülheimer Freizeitkalender. Legen Sie sich doch einen Favoriten-Link an, um kein Event zu verpassen! +++ Blaulicht! Hier geht es zu weiteren Meldungen.+++Abonnieren Sie uns kostenlos bei Whatsapp!