Mülheim. Leidenschaftliche Live-Musik bieten drei Bands am Samstag, 24. Juni, auf der Mülheimer Freilichtbühne. Wer beim Sommer-Special dabei ist
Die gute alte Rockmusik begeistert mittlerweile auch wieder jüngere Leute. Die Songs, die drei legendäre Mülheimer Bands beim Local Heroes-Festival auf der Freilichtbühne präsentieren, sollen ein breites Publikum begeistern.
Am Samstag, 24. Juni, werden die „Kim Merz Band“, „Styrum-Pur“ und „The New“ die Bühne rocken. Um 18 Uhr geht’s los (Einlass: 17 Uhr). Das Local Heroes-Festival wurde 2010, anlässlich des Kulturhauptstadtjahres, aus der Taufe gehoben, in den vergangenen drei Jahren fiel es wegen der Corona-Pandemie aber aus. Nun soll es wieder richtig abgehen. „Wir haben in Mülheim eine große Vielfalt an Musikern und in diesem Jahr das große Glück, eine Auswahl an Bands ins Rennen zu schicken, die ihres Gleichen sucht“, sagt Peter-Michael Schüttler von der Regler Produktion mit einem leichten Augenzwinkern.
Regler: „Haben in Mülheim große Vielfalt an Musikern“
Denn: Man kennt sich in der Mülheimer Musikszene seit langem. Schon 1972 traten beispielsweise „The New“ in der Freilichtbühne auf. Die Bandmitglieder waren damals noch blutjunge Burschen, heute sind sie jung gebliebene Temperamentbündel, die auf viele Auftritte auch in Mülheim zurückblicken können. Oft haben sie auch mit ganz bekannten Künstlern wie Helge Schneider oder Anja Lerch zusammen musiziert.
„The New“, einst gegründet von Mike Goosen und Fiffi Heinser, werden unter dem Motto „Still crazy after all these years“ Klassiker der Pop-, Rock- und Bluesmusik covern. Zur aktuellen Formation (Dieter Berndt, Joscha Pohl, Stephan Schröder, Hartmut Traub) gesellt sich nun auch Mundharmonikaspieler Willi Paßmann.
Styrumer Band serviert Punk-Rock mit jeder Menge Lokalkolorit
„Styrum-Pur“ ist die jüngste Truppe des Abends. „Vor rund 30 Jahren haben sich vier Jungs aus dem Stadtteil Styrum zusammengetan, um mit eigener Musik und deutschsprachigen Texten auf sich aufmerksam zu machen“, erklärt Hans-Uwe Koch von den Reglern. Ihr Stil: rockig mit einer guten Prise Punk. „Und einer Menge Lokalkolorit“, so die Veranstalter.
Kim Merz, Baujahr 1953, war als Solo-Künstler ebenso unterwegs wie mit seiner Band „Wallenstein“ („Charline“), die „Kim Merz Band“ wurde aber erst 2018 geboren – auf Initiative seiner Tochter Anna, die ebenfalls erfolgreich Musik macht. Außerdem schrieb Kim Merz Songs für andere Künstler – zum Beispiel „Wahnsinn“ für Wolfgang Petry. Den Ohrwurm werden er und seine Bandkollegen beim Konzert in der Freilichtbühne auch zum Besten geben (Hölle, Hölle Hölle!). Darüber hinaus werden die alten und erfolgreichen Songs von „Wallenstein“ und der „Kim Merz Band“ wieder aufleben. „Songs & Stories“ nennen die fünf Musiker ihre kleine Revue.
Mini-Festival hat „ausgeprägten Mülheimer Stallgeruch“
Der Eintritt zum Festival ist frei, der Hut geht rum. Der Biergarten ebenso wie die üblichen Foodtrucks sind geöffnet. „Wir freuen uns auf ein tolles Festival mit ausgeprägtem Mülheimer Stallgeruch“, so Hans-Uwe Koch und Peter-Michael Schüttler.
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