Mülheim. Nach vier Jahren Pause ist die Abi-Party auf Mülheims Schleuseninsel wieder zurück. Wir waren vor Ort und haben mit den Abiturienten gesprochen.

Schon von Weitem kann man den Bass der Musikanlage über die Ruhrpromenade wummern hören. Je näher man der Schleuseninsel kommt, umso lauter wird es. Pünktlich zum Einlass treten die ersten Abiturienten durch die Kontrolle – sie wollen feiern, auch wenn es zwischendurch immer mal wieder in Strömen regnet. Auf dem Asphaltboden vor der Bühne haben sich schon längst große Pfützen gebildet.

Riesenpfütze am Toilettenhäuschen am Freitag, 31.3.2023 bei der Abi-Fete auf der Schleuseninsel. Foto: Oliver Müller / FUNKE Foto Services
Riesenpfütze am Toilettenhäuschen am Freitag, 31.3.2023 bei der Abi-Fete auf der Schleuseninsel. Foto: Oliver Müller / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services | Oliver Müller

Nach vier Jahren können die Abiturienten endlich wieder an der Schleuseninsel ihre Zulassung zu den Prüfungen feiern, in der Vergangenheit war das aufgrund der Coronapandemie nicht möglich. Ein großes Aufgebot aus Polizei, Sicherheitsdienst, Ordnungsamt und DLRG wacht über die feiernde Meute, nach und nach strömen immer mehr Abiturienten auf das abgesperrte Gelände.

Abi-Party in Mülheim: Trotz Regenwetter viel Spaß

Viele Schüler sind traurig, wenn die Schulzeit sich dem Ende neigt – doch längst nicht jeder weint der Zeit hinterher. Nele Hilgenstock (19) von der Willy-Brandt-Schule geht mit einem positiven Gefühl in den neuen Lebensabschnitt: „Ich bin froh, dass die Schulzeit vorbei ist“, sagt sie erleichtert. Die 19-Jährige hat schon einen klaren Plan für die Zukunft, sie möchte nach dem Abitur Bauingenieurswesen studieren. „Jetzt reicht es auch langsam“, stimmt Julian Steigerwald (19) zu. Der Abiturient möchte sich nach dem Studium für das Fach Wirtschaftsingenieurwesen einschreiben.

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Andere Pläne hat Jan Beckmann. Der 19-Jährige macht eine Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement und hat kein Abitur gemacht, dennoch feiert er heute ausgelassen mit seinen Freunden auf der Schleuseninsel. Für Amir El-Shaal (19) ist noch nicht ganz absehbar, wie es nach der Schulzeit weitergeht. Er erwarte einen Zweier-Schnitt, dennoch strebe er ein Studium im Bereich Bauingenieurwesens an: „Mal sehen, ob das umsetzbar ist.“

Der 18-jährige Kiran Yaman von der Otto-Pankok-Schule ist trotz des Regenwetters in Feierlaune: „Die Schleuseninsel ist ein toller Ort, um gemeinsam zu feiern.“ Er möchte später Medizin studieren, doch davor ist erstmal eine große Reise geplant. Seine Freundin Samira Bahi möchte ebenfalls Medizin studieren. Die 17-Jährige habe in der Schulzeit „die Gemeinschaft und das Aufeinandertreffen mit Freunden“ geschätzt, dennoch sei sie froh, dass die Schulzeit ein Ende hat.

Party-Stimmung auf der Schleuseninsel

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Mülheimer Abiturienten feiern erstmal wieder nach vier Jahren auf Schleuseninsel

Matthias Kasperek (22), Caro Schorn (19), Paulina Roskosch (18) und Lina Schwartz (20) vom Gymnasium Broich haben die Schulzeit zwar schon etwas länger hinter sich gelassen, trotzdem sind sie heute auf der Schleuseninsel und feiern gemeinsam mit den aktuellen Abiturienten: „Wir haben unsere Abiparty auf der Schleuseninsel wegen Corona verpasst und wollen das jetzt nachholen“, sagt Matthias Kasperek.

Zur Musik von DJ Bennet Dreyer feierten Mülheims Abiturienten.
Zur Musik von DJ Bennet Dreyer feierten Mülheims Abiturienten. © FUNKE Foto Services | Oliver Müller

Natürlich geht es beim Abitur nicht nur ums Feiern, sondern auch um Noten. Henri Heimbach (17) ist mit seinen Noten zufrieden. „Was ich nach dem Abi machen will, weiß ich aber noch nicht“, so Henri. Seine Freunde Simon Costamagna und Levi Ott haben jedoch schon klare Vorstellungen, wie es nach der Schule weiter gehen soll. Der 18-Jährige Simon möchte Elektrotechnik studieren, Levi hingegen möchte zur Polizei.

Bis zuletzt war noch unklar, ob die Abi-Feier auf der Schleuseninsel stattfinden können wird. Mithilfe von Sponsoren konnte das Event nun doch wiederbelebt werden. Neuer Veranstalter ist die Firma Schoenfeld Events.