Mülheim. „Der Druck, der auf Familien mit kleinen Kindern lastet, ist enorm.“ Mülheims Stadtelternrat kämpft deshalb weiter für die Entlastung der Eltern.
Mit seinem aktuellen Beschluss, die jährliche Erhöhung der Elternbeiträge für die Kindertagespflege, die Kitas sowie die offene Ganztagsschule (OGS) für 2023/2024 auszusetzen, kommt der Rat der Stadt auch einer langjährigen Forderung des Mülheimer Stadtelternrates in Teilen nach, so die Vorsitzende Daniela Heimann. „Wir freuen uns sehr darüber, dass Eltern von kleinen Kindern durch den Verzicht auf die jährliche Erhöhung der Kitabeiträge entlastet werden.“
Laut Heimann sehen sich Familien aktuell „mit vielen Herausforderungen konfrontiert“ – das Aussetzen der Dynamisierung sei daher „eine willkommene Hilfe“. Zur allgemeinen Inflation und anhaltenden Krankheitswellen kämen vielfach Betreuungskürzungen hinzu, teilweise verbunden mit Lohneinbußen. „Der Druck, der auf Familien mit kleinen Kindern lastet, ist enorm.“
Mülheims Stadtelternrat: „Wir werden uns auf diesem Teilerfolg nicht ausruhen“
Die jährliche Erhöhung nun auszusetzen, „weil die Zielsetzung bereits 2022 übererfüllt wurde“, sei ein konsequenter Schritt. Bereits seit März 2020 habe man in Gesprächen mit der Stadtverwaltung immer wieder eine Überarbeitung der Elternbeitragssatzung gefordert, so Heimann.
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Sie verspricht: „Wir werden uns auf diesem Teilerfolg nicht ausruhen und insbesondere die Entwicklung der Haushaltssanierung im Blick halten. Unser erklärtes Ziel ist der komplette Wegfall der jährlichen Beitragserhöhung.“