Mülheim. Vom 24. März bis 2. April gastiert der Circus Altano in Mülheims Parkstadt. Bereits die siebte Generation ist am Ball: das kunterbunte Programm.
Zirkusluft schnuppern. Tiere hautnah sehen, streicheln, füttern und fotografieren. Über Clownerien lachen. Tierrevuen und eine Wildwestshow anschauen. In der Pause Zuckerwatte und Popcorn schlemmen. Und zu guter Letzt über einen feuerspuckenden Fakir staunen. Das alles und noch mehr kann man mit seinen Lieben erleben, wenn man sich Eintrittskarten für den Circus Altano gönnt, der vom 24. März bis 2. April in der Parkstadt an der Wissollstraße auf der Grenze Broich/Speldorf gastiert.
„Ich weiß gar nicht, ob wir noch da wären, wenn uns die Mülheimer nicht auch mit Futterspenden für unsere 25 Tiere so großzügig unterstützt hätten“, blickt Justine Neigert auf die Corona-Zwangspause zurück, die der Circus Altano am Flughafen Essen/Mülheim einlegen musste. Doch die 24-jährige Junior-Chefin, die den Circus Altano zusammen mit zehn Familienmitgliedern in der siebten Generation weiterführt, möchte eigentlich nur noch nach vorne schauen und die Zeit ohne Vorstellungen und Einnahmen möglichst schnell vergessen.
„Wir tragen den Zirkus im Herzen“, so Junior-Chefin Justine Neigert
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„Wir sind ein Familienzirkus, der mit seinem Programm alle Generationen begeistern will. Denn wir tragen den Zirkus im Herzen, und wenn wir vom Publikum Applaus bekommen und sehen, wie glücklich unsere Gäste das Zelt verlassen, dann sind alle Schwierigkeiten vergessen“, sagt Justine Neigert. Sie wird bei den Vorstellungen, die werktäglich um 16 Uhr und am Wochenende jeweils um 11 und um 15 Uhr beginnen werden, als Jongleurin zu sehen sein. „Aber bei uns machen alle alles. Wenn ich mal ausfallen sollte, springt für mich jemand anderes ein“, berichtet Neigert aus dem Zirkusalltag, in dem jedes Familienmitglied „weiß, was es zu tun hat“.
Vater Karl (54) steuert die Trucks, stellt Anträge und sucht Veranstaltungsplätze. „Das ist eines unserer größten Probleme. Weil überall gebaut wird, gibt es immer weniger Plätze, auf denen wir unsere Zelte und Wagen aufstellen können“, erklärt Justine Neigert. „Wir sind Soravia wirklich dankbar dafür, dass sie uns diesen schönen Platz in der Parkstadt zur Verfügung gestellt und uns damit unter die Arme gegriffen hat“, sagt die junge Zirkusfrau, die ihr ungewöhnliches Berufsleben als Leidenschaft bezeichnet, die alle Mühen des Alltags wert ist.
Der eine Bruder ist Fakir, der andere Clown – und die Mutter präsentiert die Tauben
Während sich Justine Neigert Zeit für ein Gespräch mit der Lokalredaktion nimmt, probt ihr älterer Bruder Christian (32) seine Fakir- und Feuerschlucker-Nummer. „Damit die Show perfekt ist, muss alles immer wieder geübt werden“, sagt Justine Neigert. Das gilt auch für ihren 17-jährigen Bruder Alexander, der als Clown ebenso wenig im Showtime-Programm fehlen darf wie Mutter Stefanie (48) mit ihrer Tauben-Revue.
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In Sachen Werbung sind immer alle Familienmitglieder im Einsatz: Da wird plakatiert. Da werden Flugblätter verteilt. Und da müssen in Zeiten der Digitalisierung auch die Internet- und Facebookseiten des online unter www.circusaltano.de zu findenden Familien-Show-Unternehmens immer auf dem neuesten Stand gehalten werden.
Hüpfburgenpark vom 4. bis 28. Mai zu Gast in der Parkstadt
Apropos Werbung. Justine Neigert vergisst im Gespräch mit der Redaktion auch nicht den Hinweis auf den Hüpfburgenpark, mit dem der Circus Altano vom 4. bis 28. Mai erneut in der Parkstadt zu Gast sein wird.
Neben neun regulären Vorstellungen wird der Circus Altano nun auch zwei Sondervorstellungen für Kindergartenkinder und für Menschen mit einer geistigen Behinderung geben. „Unsere große Show dauert einschließlich zehnminütiger Pause etwa zwei Stunden. Aber wir besuchen mit kleiner Besetzung und einer auf 45 Minuten reduzierten Zirkusshow auch Pflegeheime, um deren Bewohner und Bewohnerinnen mit dem zu erfreuen, was wir können und gelernt haben“, betont Justine Neigert und lächelt charmant.
Eintrittskarten für den Circus Altano gibt es auch unter 0157 89 31 21 66.