Mülheim. Was wird aus der stillgelegten Pferdepension am Mülheimer Auehof? Wie es um eine Betriebsgenehmigung steht und warum wieder Kontrollen anstehen.

Wie es mit dem Pferdepensionsbetrieb am Auehof in Saarn weitergeht, steht offenbar noch immer in den Sternen. Das Mülheimer Veterinäramt äußerte sich auf Anfrage nur knapp zum tierschutzrechtlichen Verfahren für den Hof, dessen Betrieb Anfang Juli 2022 in einer groß angelegten Aktion von Ordnungsamt und Polizei wegen mutmaßlich fortgesetzter Verstöße gegen das Tierschutzrecht untersagt worden war.

Zuletzt hatte das Oberverwaltungsgericht Münster eine Beschwerde von Ex-Betreiber Mario Bäcker gegen eine Eilentscheidung in erster Instanz beim Verwaltungsgericht abgelehnt. Beide Gerichte bestätigten das Vorgehen des Mülheimer Veterinäramtes gegen Bäcker. Die Behörde hatte Bäcker sowohl den Betrieb der Pferdepension untersagt als ihn auch mit einem Tierhaltungs- und -betreuungsverbot belegt. Zusätzlich beschlagnahmte das Amt seine Tiere. Eine Hauptverhandlung zur Klage Bäckers am Verwaltungsgericht Düsseldorf steht noch aus.

Auehof Mülheim: Tierschutzrechtliche Erlaubnis für Betrieb weiter nicht erteilt

Der Betrieb von Bäckers Pferdepension war nie genehmigt. Ein Nachfolgebetrieb ist es ebenso nicht. Diesen hatten Bäckers Schwester Sarah-Lorain van Voorst und deren Lebensgefährte Benjamin Bredt kurzerhand ins Handelsregister eintragen lassen, um die Pferdepension womöglich zu retten. Jene Gesellschaft namens „Pferde Oase“ hat aber weiter keine tierschutzrechtliche Erlaubnis vom Veterinäramt erhalten.

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Von Mirco Stodollick

Mitte Januar hatte es seitens der Stadtverwaltung geheißen, man stehe im laufenden Kontakt mit dem Rechtsbeistand der Geschäftsführung der „Pferde Oase“ wegen des Prüfverfahrens. Außerdem hieß es, die zusätzlichen Forderungen des Umweltamtes hinsichtlich des Landschaftsschutzes seien „teilweise umgesetzt, aber nicht vollständig“. Dass weiter nicht über den Antrag zur tierschutzrechtlichen Erlaubnis für einen Hofbetrieb entschieden worden ist, erklärt das Veterinäramt aktuell damit, dass zwischenzeitlich die Betriebsform der „Pferde Oase“ geändert werden sollte. „Aktuell bleibt daher die angekündigte Eintragung beziehungsweise die Änderung des Handelsregisters abzuwarten“, hieß es.