Mülheim. Wie geht es mit Lena und dem geheimnisvollen Paket weiter? Maria Merlau (23) führt die Mülheimer Adventsgeschichte fort – mit spannendem Ausgang.

Ab sofort erscheint jeden Tag ein neues Kapitel unserer weihnachtlichen Geschichte aus Mülheim. Nur den Auftakt hat die Redaktion vorgegeben. Danach haben Jugendliche der Vereinten Evangelischen Kirchengemeinde in Mülheim, die Spaß am kreativen Schreiben haben, übernommen.

Lena guckt den Jungen mit den zerzausten Haaren verwundert an. „Ähm, ich soll dich gerufen haben? Wer bist du überhaupt?” Der Junge grinst sie an und sagt: „Ich heiße Emil. Ich habe auf dem Weihnachtsmarkt eine Frau getroffen, die sagte, dass hier eine Lena wohnt, die meine Hilfe braucht. Die Frau war groß und hatte einen schwarzen Mantel an und einen roten … OH PLÄTZCHEN!”

Er rennt an Lena vorbei zum Küchentisch und steckt sich direkt drei Plätzchen gleichzeitig in den Mund.

„Warte mal, die Frau kenne ich auch“, sagt Lena. „Aber wobei sollst du mir denn helfen? Das wird ja alles immer abgefahrener.” Lena schaut ihn erwartungsvoll an und wartet auf eine Antwort. Doch Emil hat noch Plätzchen im Mund: „Weiff if niff, mmh, fie Pfläpffen finf fuper!”

+++ Lesen Sie hier alles zur Entstehungsgeschichte unserer Adventsgeschichte +++

Lena zieht die Augenbrauen hoch. „Und mehr hat die Frau nicht gesagt?”

„Nö, sie war auch ganz schnell wieder weg. Sie hat mir aber noch eine Karte in die Hand gedrückt.” Emil kramt die Karte aus seiner Jackentasche. Es ist eine Weihnachtskarte, ganz bunt und schrill und voller Glitzer. Lena öffnet sie vorsichtig. „IN DER WEIHNACHTSBÄCKEREI, GIBT ES MANCHE LE-”, dröhnt es aus der Karte und Lena schlägt sie erschrocken wieder zu. Mit Musik hat sie nicht gerechnet und dann auch schon wieder was über Kekse. War das Zufall?

„Die Karte ist ja leer!” Lena ist entsetzt, sie hatte auf einen eindeutigen Hinweis gehofft. „Nicht mal was über Nico Klaus.”

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Emil guckt nur verdutzt: „Hä, Nico Klaus?” Daraufhin erzählt Lena ihm die ganze Geschichte und für ihn ist sofort klar: „Du musst diesen Nico Klaus noch heute finden! Und ich helfe dir natürlich dabei!” Die beiden wissen aber nicht so richtig, wo sie anfangen sollen zu suchen. Emil schlägt vor: „Wir ziehen einfach durch Mülheim und klopfen an die Türen von allen Leuten, die wir kennen. Das Paket nehmen wir natürlich mit.”

„Meinetwegen“, sagt Lena skeptisch. So viele Leute kennt sie ja gar nicht. Das dürfte schnell gehen. Sie packen den Rest der Plätzchen und die Karte zu dem Schneebesen in das Paket. Emil schlägt vor, in der Altstadt anzufangen. Dort ist es an diesem Morgen menschenleer. „Die Menschen sind bestimmt alle beschäftigt, sie machen sich schick oder packen noch fast vergessene Geschenke ein. Die haben doch gar keine Zeit für uns“, sagt Lena frustriert, doch Emil steht schon in einem Hauseingang und klingelt Sturm. Es dauert ein bisschen, doch dann öffnet sich die Tür plötzlich. Emils Augen werden ganz groß.

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