Mülheim. Mülheim ist multinational: Am 31. Dezember 2021 lebten laut IT.NRW 30.135 Menschen aus dem Ausland in Mülheim. Welche Länder die „Top Ten“ sind.
Das statistische Landesamt IT.NRW hat die Gruppe der hier lebenden Migranten untersucht. Demnach lebten Ende 2021 in NRW 2,82 Millionen Menschen mit einer anderen Staatsangehörigkeit als der deutschen. Diese Zahl ist seit 2020 um 62.270 Menschen (2,3 Prozent) gestiegen, wobei die Gruppe der Personen aus Syrien die meisten Zuwächse hatte. Die meisten Nicht-Deutschen in NRW haben einen türkischen Pass. Das deckt sich auch mit den Mülheimer Zahlen.
Mülheim ist multinational: Insgesamt lebten laut IT NRW am 31. Dezember 2021 genau 30.135 Menschen aus dem Ausland in Mülheim. Im Vorjahr waren es 29.220 Personen. Die größte Gruppe der in Mülheim lebenden Ausländer stammt aus Asien, nämlich 8970 Menschen (Vorjahr: 8415). Darunter sind die Menschen aus Syrien mit 3430 Männern und Frauen die größte Untergruppe (Vorjahr: 3150). Aus dem Irak stammen 1415 Menschen, die Ende letzten Jahres in Mülheim lebten (Vorjahr: 1390). 420 Afghaninnen und Afghanen waren im Dezember 2021 in Mülheim gemeldet (Vorjahr: 385).
Zweitgrößte Ausländergruppe sind die EU-Bürger: Darunter sind Polen die Mehrheit
Die zweitgrößte Gruppe der in Mülheim lebenden Ausländer stammt aus den EU-Ländern. Ende 2021 lebten laut IT NRW 7560 Menschen aus Ländern der Europäischen Union in Mülheim, im Jahr davor waren es 7435 Personen. Die größte Untergruppe sind hier die polnischen Mitbürger mit 1660 Menschen (Vorjahr: 1655). Auf Platz zwei liegen die Italiener: 1190 Italienerinnen und Italiener lebten Ende 2021 in Mülheim (Vorjahr: 1180). Die drittgrößte Gruppe aus der EU sind die Bulgaren mit 835 Menschen (Vorjahr: 745).
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Nach den einzelnen Ländern aufgeschlüsselt sind auch in Mülheim die türkischen Mitbürger zahlenmäßig die größte Gruppe: 4765 Männer und Frauen hatten Ende 2021 einen türkischen Pass, im Jahr davor waren es 4820.
Die Ergebnisse des NRW-Landesamtes für Statistik basieren auf Daten des Ausländerzentralregisters, das beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge geführt wird, teilt die Behörde mit. Erfasst werden demnach nur jene Personen, die ausschließlich eine ausländische Staatsangehörigkeit besitzen und sich mindestens drei Monate in Deutschland aufhalten.
Aus der Ukraine sind nach dem 24. Februar 1145 Menschen nach Mülheim gekommen
Aus der Ukraine waren Ende 2021 laut IT NRW 330 Menschen in Mülheim gemeldet, im Vorjahr waren es noch 340 Personen. Nach dem Beginn des Ukraine-Krieges und der Flüchtlingswelle waren am Montag 1145 Menschen in Mülheim insgesamt registriert (darunter 393 Minderjährige), die nach dem 24. Februar 2022 nach Mülheim geflohen waren.
Die Stadt Mülheim zählte Ende 2021 insgesamt 527 Menschen in der Stadt, die neben der ukrainischen auch die deutsche Staatsangehörigkeit hatten. Bei den Russinnen und Russen mit zwei Pässen kommt die Verwaltung auf 1232 Menschen.