Mülheim. Grünen-Landtagskandidatin Kathrin Rose schießt gegen die Pläne zum Ausbau der A 40 zwischen Duisburg und Mülheim. Welche Argumente sie anführt.
Kathrin Rose, die Landtagskandidatin der Grünen für Mülheim, wendet sich gegen den geplanten sechsspurigen Ausbau der Autobahn A 40 zwischen dem Kreuz Kaiserberg und Mülheim-Dümpten, für den Pläne zurzeit öffentlich ausliegen.
„Mehr Autobahnspuren sind mit dem Klimaschutz und der Verkehrswende absolut nicht vereinbar“, erklärte Rose. Im Rahmen der Verkehrswende sei der Anteil des Autoverkehrs an der Mobilität deutlich zu reduzieren. Täglich rollen aktuell etwa 80.000 bis 90.000 Kraftfahrzeuge über die Teilstrecke der A 40. Nach dem Ausbau sollen es problemlos bis zu 115.000 Kraftfahrzeuge sein können.
Mülheimer Grüne-Politikerin: Verkehrswende spielt scheinbar keine Rolle
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„Wenn wir die Verkehrswende ernst meinen, bedeutet das, dass wir schon in wenigen Jahren mit weit weniger als 70.000 Fahrzeugen planen müssen“, so die Grünen-Politikerin aus Mülheim. Die Mülheimer Grünen und ihre Landtagskandidatin ärgern sich darüber, dass die Zukunftsperspektive einer Verkehrswende bei den Planungen „scheinbar keine Rolle spielt“.
Positiv für die Wohnqualität bewertet Rose hingegen die geplanten Lärmschutzmaßnahmen im Mülheimer Norden. „Seit Jahren beklagen sich die Anwohner in Dümpten und Styrum auch bei uns Grünen über den Lärm der Autobahn“, sagt sie. Den Bau neuer Spuren gegen den Lärmschutz auszuspielen, sei jedoch keine Option. Schließlich könne man einen Lärmschutz und die Sanierung von Brücken auch unabhängig vom Ausbau der A 40 realisieren. Das wäre deutlich günstiger als die veranschlagten 285,5 Millionen Euro und schneller zu realisieren. Das eingesparte Geld sei besser in den Ausbau von Radwegen zu stecken.