Mülheim. „Niemals dürfen wir einen Schlussstrich ziehen unters dunkelste Kapitel der Menschheitsgeschichte“, so der OB auf Mülheims Jüdischem Friedhof.

Zu einer stillen Kranzniederlegung auf dem Jüdischen Friedhof an der Gracht in Mülheim hat sich Rabbiner David Geballe von der Jüdischen Gemeinde Duisburg-Mülheim-Oberhausen am Donnerstag mit Mülheims Oberbürgermeister Marc Buchholz, Bürgermeister Markus Püll und Bürgermeisterin Ann-Kathrin Allekotte getroffen. Coronabedingt fand der Gedenktag für die Opfer des Holocausts im kleinsten Kreis statt.

Oberbürgermeister Marc Buchholz betonte: „Niemals dürfen wir einen Schlussstrich ziehen unter das dunkelste Kapitel der Menschheitsgeschichte. Niemals dürfen wir vergessen, dass es ganz normale und enorm viele Deutsche waren, die individuelle Schuld auf sich geladen haben.“ Der Erinnerungstag sei auch für nachfolgende Generationen von besonderer Bedeutung, „denn wir müssen uns immer wieder bewusst machen, wie erschreckend schnell sich unsere Vorfahren damals von Hass und Wut infizieren ließen“. Niemand dürfe wegsehen, wenn Menschenverachtung und Intoleranz Raum greifen wollen.

Internationaler Holocaust-Erinnerungstag wurde 2005 ins Leben gerufen

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Die UN-Generalversammlung hat im Jahr 2005 den 27. Januar zum internationalen Holocaust-Erinnerungstag ausgerufen, um der Befreiung der Überlebenden aus dem Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau 1945 zu gedenken. Allein in Auschwitz waren weit mehr als eine Million Menschen jüdischen Glaubens dem NS-Terrorregime zum Opfer gefallen.