Mülheim. Am 11.11. startet offiziell die fünfte Jahreszeit in Mülheim mit der Prinzenproklamation. Am 13.11. legen viele Karnevalsvereine dann richtig los.
Der 11.11. ist nicht nur der Sankt-Martins-Tag, sondern auch der erste Tag der Fünften Jahreszeit. Der Elfte im Elften als Sessionsauftakt geht irgendwie auch auf den Todestag des heiligen Martin von Tours zurück, gestorben im Jahre 397. Denn der Bischof aus Mülheims französischer Partnerstadt, der auch Namenspatron einer Mülheimer Grundschule ist, war unter anderem Schutzheiliger der Winzer und Wirte ist. Hinzu kommt, dass die 11 als Schnapszahl gilt…
Erster Stadtprinz war 1958 der Brauer Erich Ibing
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Die die mölmschen Karnevalisten weckten ihren Hoppeditz in den 1950er Jahren auf dem Rathausmarkt, ehe sie in den 1960er Jahren mit ihrer Prinzenproklamation in die Stadthalle eingezogen. Mülheims erster Stadtprinz war 1958 der Brauer Erich Ibing, Erst ab Mitte der 1960er Jahre gönnten sich die mölmschen Jecken dann auch eine Stadtprinzessin und einen Kinderprinzen. Anders, als in der Karnevalshochburg Köln, beginnt die Session in Mülheim aber nicht schon am 11.11. um 11.11 Uhr, sondern erst mit der Prinzenproklamation um 19.30 Uhr.
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Narrenbaum wird wieder vor dem Forum aufgebaut
Aus finanziellen Gründen proklamieren die mölmschen Jecken ihre närrischen Regenten diesmal nicht im Festsaal der Stadthalle, sondern im Autohaus Wolf an der Düsseldorfer Straße 261 in Saarn. Zwei Tage nach der Prinzenproklamation und dem Hoppediz-Erwachen – diesmal mit den Tollitäten Kevin und Tamara (Bongartz) – stellen die Jecken am 13. November um 11.11 Uhr mit Musik und Tanz am Kurt-Schumacher-Platz ihren Narrenbaum mit den Wappen der aktuell zwölf Karnevalsgesellschaften auf. Neben dem 1957 gegründeten Hauptausschuss Groß-Mülheimer Karneval, der als Gastgeber die Prinzenproklamation und die Aufstellung des Narrenbaums ausrichtet, laden auch die Gesellschaften rund um den 11.11. zur Sessionseröffnung mit Musik und Tanz ein.
Mehrere Vereine wecken ihren Hoppeditz am 13. November
Bei der Karnevalsgesellschaft Blau Weiß erwachte der Hoppeditz, der sich traditionell mit einer satirischen Rede aus seinem am Aschermittwoch begonnenen närrischen Tiefschlaf zurückmeldet, schon am Samstag vor dem 11.11. Diesmal taten es ihm die Kollegen der Stadtwache, der Röhrengarde und der KG Aunes Eees gleich.
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Erst nach dem 11.11., am kommenden Samstag, 13. November, wecken die Roten Funken (19 Uhr, Ev. Bildungshaus, Scharpenberg 1b), die Mölmschen Houltköpp (20.11 Uhr, Bürgergarten, Aktienstraße 80) und der Mülheimer Carnevalsclub (19.11 Uhr, Tanzhaus Ritter, Löhberg 22) ihren Hoppeditz. Die 1937 aus der Taufe gehobene MüKaGe gönnt ihrem Hoppeditz dagegen noch eine Mütze Schlaf. Dort steigt er am 19. November um 19.30 Uhr im Bürgergarten an der Aktienstraße 80 in die Bütt. Mölm Boowenaan muss das Hoppeditz-Erwachen am 20. November leider absagen.
