Mülheim. Im Ranking des Energieanbieters Eon zu Deutschlands grünsten Regionen landet Mülheim in den Top 20. Womit die Stadt bei dem Vergleich punktet.
Mülheim gehört laut einer Auswertung des Stromanbieters Eon mit Blick auf erneuerbare Energien zu den 20 grünsten Regionen Deutschlands. Die Ruhr-Stadt erreicht Platz 16 des Rankings „Grüne Energiemeister“. Womit Mülheim zum guten Abschneiden von ganz Nordrhein-Westfalen beträgt.
Bei dem Ranking mit dem Titel „Grüne Energiemeister“ hat der Energieanbieter Eon insgesamt 401 Landkreise und kreisfreie Städte unter die Lupe genommen und ausgewertet, wo etwa Ökostromrekorde gebrochen werden, wo die kreativste Erfinder im Bereich erneuerbare Energien leben und welcher Ort die höchste Ladestationsdichte hat.
Mülheim zieht im Ranking den Länderschnitt nach oben
NRW-Ergebnisse
Der Blick in die Detail-Daten des Bundesländer-Vergleichs in dem Eon-Ranking zeigt: Mit rund 13 E-Auto-Ladestationen pro 100 Quadratkilometer ist Nordrhein-Westfalen besonders im Bereich der E-Mobilität überdurchschnittlich stark (Platz 4). Platz 6 erreicht das Bundesland in der Kategorie der kreativen Erfinderinnen und Erfinder und deren grünen Patenten (6,59 Erfinder/Patente pro 100.000 Einwohner)
Mülheim landet in der Gesamtwertung auf Platz 16 – und sichert sich damit als einzige Stadt aus dem Ruhrgebiet eine Position in den Top 20.
Damit trägt Mülheim zudem zum guten Gesamtabschneiden von Nordrhein-Westfalen im Ländervergleich innerhalb des Eon-Rankings bei, heißt es. Das Bundesland belegt punktgleich mit Baden-Württemberg hinter Hamburg den zweiten Platz. NRW zeichnet sich laut der Studie insgesamt durch ein dichtes Ladenetz für Elektroautos und vielen Patente im Bereich erneuerbare Energien aus.
Laut des Eon-Rankings nutzen insgesamt 25,1 Prozent der Mülheimerinnen und Mülheimer Ökostrom. In den Nachbarstädten liegt der Wert ähnlich: In Oberhausen nutzen 22,6 Prozent der Bewohner Ökostrom, in Essen 26,2 Prozent. Bei der Ökostrom-Nutzung liegt laut der Studie keine Ruhrgebietsstadt unter den ersten 20. Spitzenreiter ist der Erhebung zufolge Freiburg im Breisgau mit 51 Prozent. Deutschlandweit liegt der Schnitt bei 27,6 Prozent.
Ausbaufähig ist laut Eon die E-Mobilität in Mülheim
Wo die aktivsten Erfinder Deutschlands im Bereich der erneuerbaren Energien wohnen, ermittelte der Eon-Energieatlas anhand der grünen Patente aus den Jahren 2010 bis 2021. Mülheim landet auf dem 16. Platz – als einzige Ruhrgebietsstadt unter den Top 20. Insgesamt grüne 43 Patente stammen aus Mülheim, das entspricht 25,20 Patente pro 100.000 Einwohner. Zum Vergleich: Laut der Erhebung ließen sich auf Grundlage der Patentdatenbank des Deutschen Patent- und Markenamtes in Oberhausen 24, Essen 23 und in Duisburg zehn Patente im Bereich erneuerbare Energien ermitteln.
Bei der E-Mobilität hat Mülheim mit 559 Elektroautos laut der Erhebung des Energieanbieters keine Chance auf einen Platz weit oben im Ranking. Deutlich besser steht Essen mit 1659 Elektroautos da. Düsseldorf landet mit 2435 Elektroautos auf Platz 14 des Vergleichs. Spitzenreiter ist die VW-Stadt Wolfsburg mit 9495 Elektroautos. Deutschlandweit waren Eon zufolge laut Kraftfahrt-Bundesamt im April 2021 insgesamt 309.083 Elektroautos unterwegs.
Knapp 19 Prozent der Mülheimer besitzen ein E-Bike
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Was zur E-Mobilität zwingend dazu gehört, sind Ladesäulen. Deshalb fragte der Energiedienstleister ab, wie dicht das Ladenetz für Elektroautos in Deutschland ist. Über 59 Ladepunkte und 34 Ladestationen verfügt Mülheim laut der Erhebung. Damit schafft es Mülheim nicht auf die vorderen Plätze. Im Gegensatz zur Nachbarstadt Essen, die mit 546 Ladepunkten und 277 Ladestationen auf dem sechsten Platz landet.
Und wo gibt es die meisten E-Bikes – auch das hat Eon mit der Studie beleuchtet. In Mülheim ermittelten die Statistiker einen Wert von 18,9 Prozent E-Bike-Besitzern. In Essen liegt der Wert mit 22,2 Prozent genau wie in Oberhausen mit 22,1 Prozent nur unwesentlich höher. In Duisburg liegt die Zahl der E-Bike-Besitzer mit 19,9 Prozent leicht niedriger. Spitzenreiter ist der Kreis Steinfurt mit 35,5 Prozent Radlern, die auf elektrische Unterstützung setzen. Deutschlandweit beträgt der Anteil von E-Bike-Besitzern 20,8 Prozent. Keine Ruhrgebietsstadt ist hierbei unter den Top 20 zu finden.