Mülheim. . Trotz der vergleichsweise hohen Preise werden E-Bikes immer beliebter. Meistens haben sie zusätzliche Funktionen. Das steigert den Fahr-Komfort.

Sie wiegen im Schnitt 25 Kilogramm, werden bis zu 25 Stundenkilometer schnell und sind immer häufiger auf der Straße zu entdecken: Fahrräder mit elektronischem Antrieb. Der Mülheimer Zweiradhändler Markus Sebold weiß um den Trend der akkubetriebenen Fahrräder: „Die Elektrofahrräder werden immer beliebter.“

Kein Wunder also, dass der Markt immer weiter wächst. Die Hersteller scheinen längst bemerkt zu haben, dass Käufer von E-Bikes bereit sind, gerne ein paar Hundert Euro mehr zu investieren – für die entsprechende Leistung. Und so bringen sie immer weitere Neuheiten auf den Markt, um die Elektrofahrräder noch attraktiver zu machen. Dazu gehören beispielsweise Akkus, die immer längere Reichweiten haben: „Aktuell hält so ein durchschnittlicher Akku je nach Fahrbedingungen 80 bis 100 Kilometer.“ Auch verbauen die Hersteller immer mehr Elektronik in die Räder. So bieten einige Modelle eine Ladestation, etwa für das Handy, ein Pulsometer oder auch ein spezielles Navigationsgerät für das Fahrrad.

Anti-Blockier-System für das Rad

Eine weitere Neuheit ist gerade hinsichtlich der Sicherheit eine besondere Errungenschaft: das Anti-Blockier-System (ABS) für das Fahrrad. An den Bremsscheiben befinden sich Sensoren, die Signale an einen im Rahmen verbauten Computer schicken. Der verteilt dann die Bremskraft, damit das Hinterrad bei einer harten Bremsung nicht hochsteigt. „Das funktioniert auch auf unbefestigtem Boden wie Schotter“, erklärt Markus Sebold. Allerdings kostet dieses Extra dann mal eben 500 Euro mehr. Insgesamt variieren die Preise von Elektrofahrrädern je nach zusätzlichen Funktionen recht stark. Die Preise starten bei 2000 Euro, die Grenze nach oben ist quasi offen.

Neben den Elektorädern wird auch der Riemen-Antrieb immer beliebter. Statt der typischen Fahrradkette kann er sowohl in Elektrorädern als auch in klassischen Rädern verbaut sein. Das Besondere: „Der Riemen hat kein Ende wie eine Kette. Er braucht auch weniger Wartung.“ Allerdings braucht es auch einen anderen Rahmen als bei einem Ketten-Antrieb.