Mülheim. Mülheimer Grundschule hat sich gegen Dutzende Projekte durchgesetzt. Die Jury beeindruckte „das äußerst vielfältige und umfangreiche Programm“.

Die Hölterschule Mülheim ist für ihren Kampf gegen Elterntaxis und für mehr Verkehrssicherheit ausgezeichnet worden: Das Deutsche Kinderhilfswerk, der Verkehrsclub Deutschland sowie der Verband Bildung und Erziehung haben dem vorrangig von Anke Hötzel, Vorsitzende des Fördervereins, und Lisa Riedel ausgearbeiteten Projekt den ersten Preis verliehen. „Wir freuen uns riesig“, so Hötzel.

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Zehntausende Kinder deutschlandweit haben im September während der Aktionstage „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“ entdeckt, wie viel Freude es machen kann, zur Schule zu laufen. Dass sie ihren Weg auch ohne Elterntaxi gut und sicher zurücklegen können, bewiesen die Mädchen und Jungen locker. Die Schulen ließen sich einiges zur Motivation einfallen; die besten Projektideen wurden ausgezeichnet. Ganz vorn landete die Hölterschule. Die Schülerinnen und Schüler dürfen sich nun über ein Motorik- und Bewegungsset freuen, mit bunten Pylonen und Parcours-Steinen, mit Reifen und Gymnastik-Stangen.

Mülheimer Grundschule ließ Dutzende Mitbewerber hinter sich

„Niemals hätten wir damit gerechnet“, sagt Anke Hötzel, „es bewerben sich immer so viele Projekte.“ Auch diesmal waren es Dutzende – die Veranstalter aber überzeugte das Mülheimer Konzept am allermeisten. Die Hölterschule habe „beeindruckt mit einem umfangreichen und äußerst vielfältigen Programm, das auf alle Altersstufen abgestimmt war“, hieß es. Die Aktionstage seien gleich zu einem ganzen Aktionsmonat ausgeweitet worden und alle Klassen hätten sich mit unterschiedlichen Aktionen beteiligt, lobte die Jury. Den zweiten Platz belegte eine Kinderkrippe aus Hattenhofen in Baden-Württemberg, den dritten eine Grundschule aus Bad Münder in Niedersachsen.

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Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes, schwärmte von den „vielen tollen Projekten“, die die Kreativität der Kinder und ihren Willen zur Veränderung zeigten – „sei es auf dem Schul- und Kitaweg oder bei den vielerorts chaotischen Zuständen vor dem Eingang“. Die Eltern als „Hauptverantwortlichen für die allmorgendlichen Autokarawanen“ könnten viel von den Kleinen lernen. „Zufußgehen macht Spaß und stärkt das Selbstbewusstsein.“