Mülheim. 40 Mülheimer Klima-Aktivisten setzten am Freitag ein Zeichen für Toleranz und Vielfalt. Was Klimaschutz mit queerer Diskriminierung zu tun hat.
Mitte März zeigten sich Demonstranten von Fridays for Future erstmals nach der Corona-Pause wieder auf Mülheims Straßen.
Und auch an diesem Freitag kamen rund drei Dutzend Aktivisten zusammen. Diesmal allerdings ging es nicht vorrangig um klassischen Klimaschutz, „sondern um Klimagerechtigkeit“, so Gruppenmitglied Luisa Reichwein. Das sei ein weites Thema, zu dem queere Diskriminierung genauso gehöre wie Rassismus oder Sexismus. „Wir sind gegen jede Form der Unterdrückung.“
Auch interessant
Die Polizei sicherte den bunten, friedlichen Protestzug ab
Auch ohne die Erklärung hätten die Regenbogenfahnen verraten, dass es sich um eine so genannte Pride-Demo handelte. Man habe schon länger ein Zeichen setzen wollen für Schwule, Lesben, Bisexuelle, Transgender und Transsexuelle – „es war lange geplant“, so Luisa Reichwein, und habe nichts zu tun mit dem Verbot der Uefa von Regenbogenfarben an der Münchner Allianz-Arena. Toleranz und Vielfalt seien einfach „wichtig“.
Vom Synagogenplatz liefen die rund 40 Jugendlichen und vereinzelten Erwachsenen via Kaiserstraße, Oberstraße, Friedrichstraße und Schloßbrücke zur Müga. Die Polizei sicherte den bunten, friedlichen Protestzug ab.