Mülheim. Nach einem Kurzschluss lag das Mülheimer Impfzentrum komplett im Dunkeln. Die Feuerwehr half mit Notstrom-Aggregaten. Dann wurde weiter geimpft.

Nach einem Stromausfall im Mülheimer Impfzentrum am Montagnachmittag verzögerten sich die Schutzimpfungen, bis die Mülheimer Feuerwehr per Notstromaggregat wieder für Licht und Strom gesorgt hatte. Es wurde aber kein Impfling weggeschickt, alle Impfungen wurden wie geplant durchgeführt, hieß es am Abend.

Wasser in der Elektrik hatte wohl zu einem Kurzschluss im Impfzentrum geführt

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Ein Wassereinbruch in einen Elektroverteilerraum hatte wohl zu einem Kurzschluss geführt, wie die Feuerwehr am Abend erklärte. Kurz von 16 Uhr saßen Ärzte, Bürger mit Impftermin und alle Helfer plötzlich im Dunkeln. Kein Licht, kein Strom für die Computer - also auch keine Schutzimpfung. Die Feuerwehr wurde alarmiert und räumte aus Sicherheitsgründen erst einmal das ganze Gebäude.

Jeder, der einen Termin hatte, wurde in Mülheim am Montag geimpft

Dann wurde Notstromaggregate installiert, meterweise Kabelrollen eingesetzt und eine Notbeleuchtung bis in die Impfkabinen verlegt. Danach wurde weitergeimpft, berichtet Thomas Franke, der am Montag als leitender Impfarzt im Einsatz war. Diesmal aber länger als geplant. „Wir machen weiter, bis alle mit einem Termin für heute geimpft sind“, sagte er. Die rund einstündige Unterbrechung trugen die Leute mit Fassung, so Franke. „Die Menschen hatten Verständnis und warteten geduldig.“