Mülheim. Die Polizei hat am Mittwochabend einen rechten Aufmarsch in Mülheim-Styrum gestoppt. Hintergrund war die Gruppenvergewaltigung von Anfang Juli.
Die Polizei hat am Mittwochabend in Mülheim-Styrum einen rechten Aufmarsch gestoppt, der offenbar im Zusammenhang mit der mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung Anfang des Monats am Eppinghofer Bruch stand.
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Von allen der mehr als 70 Beteiligten seien die Personalien aufgenommen worden. Es werde noch geprüft, ob Strafanzeigen folgen, berichtete ein Polizeisprecher am Donnerstag im Gespräch mit dieser Redaktion. Womöglich wegen Verstoßes gegen das Versammlungsrecht. Die Versammlung war laut Polizei nicht angemeldet.
Polizei bestätigt: Rechtsextreme aus anderen Städten vor Ort
Die Polizei sprach von einer „Gruppe rechtsorientierter Menschen“, die sich gegen 19 Uhr auf einem Parkplatz an der Augustastraße zu einem „Gang durch den Ort“ aufgemacht habe. Die Gruppe von zunächst rund 20 Personen sei immer größer geworden, so dass schließlich mehr als 70 Personen zugegen gewesen seien.
Zum Personenkreis sagte der Polizeisprecher, dass Menschen „aus unterschiedlichen Städten“ zusammengekommen seien. Zuvor sei in sozialen Netzwerken zu einem Treffen und einem gemeinsamen Lauf aufgerufen worden.
Polizei nimmt Personalien von allen Teilnehmern auf
Es sei „noch mal ein deutlich anderer Personenkreis“ unterwegs gewesen als am vorletzten Sonntag auf dem Rathausmarkt, als rechte Bündnisse zu einer Mahnwache für das Opfer der mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung am 5. Juli aufgerufen hatten.
Weder wollte der Polizeisprecher Angaben dazu machen, welche Route der „Spaziergang“ am Mittwoch genommen hatte, noch dazu, warum die Polizei ihn später gestoppt hat. Bekannt ist, dass in Styrum der 14-jährige Hauptverdächtige der mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung wohnhaft sein soll. Aus Polizeikreisen war denn am Abend auch zu erfahren, dass die Polizei den Marsch auf das Haus eines Verdächtigen gestoppt habe – durch eine Straßensperre. In anderen Medien war das Wohnhaus des Hauptverdächtigen, der in U-Haft sitzt, gezeigt worden.
Polizei ließ offen, warum genau sie „Spaziergang“ gestoppt hat
Jedenfalls ist die Polizei, die zwischenzeitlich Verstärkung auch der Einsatzhundertschaft angefordert habe, laut ihrem Sprecher „ganz massiv eingeschritten“, um den „Spaziergang“ gegen 21 Uhr zu beenden. „Trotz der emotionalen und aufgeheizten Stimmung blieb die unangemeldete Versammlung bis zum Ende weitestgehend störungsfrei“, bilanzierte die Polizei.
Zahlreiche Teilnehmer sind der Polizei „aus anderen Sachverhalten bekannt und dem rechten Spektrum zuzuordnen“. Der Essener Staatsschutz ist an den Ermittlungen beteiligt.
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Eine junge Frau soll am Freitag (5.7.) in Mülheim von Jugendlichen und Kindern missbraucht worden sein. Das ist unsere bisherige Berichterstattung:
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