Herne. Legosteine kennt jeder. Bei den Smart City Days in Herne sollen sie erfahrbar machen, wie eine intelligente Stadt funktionieren kann.
Künstliche Intelligenz, schlaue Energie, (fast) selbstfahrende Autos: Die Digitalisierung hat jeden Lebensbereich beinahe einmal auf links gedreht. Herne will mit den „Smart City Days“ am 21. und 22. September erlebbar machen, was sich hinter abstrakten Begriffen verbirgt. Dabei spielt auch das legendäre Lego eine Rolle.
Denn: Am Freitag, 22. September, macht die Legowelt der Fiware-Stiftung Station im Shamrockpark. Zu sehen ist eine Stadt aus Legosteinen, die das Thema der intelligenten Stadt greifbar macht. Statt Nullen und Einsen vermitteln Legosteine, welche Möglichkeiten sich für eine Stadt eröffnen, wenn sie Daten sammelt und sie sinnvoll miteinander verknüpft. Lego – da ist die Zielgruppe recht offensichtlich: Schülerinnen und Schüler. Die Herner Schulen seien bereits informiert, so Pierre Golz, Leiter des Fachbereichs Digitalisierung, bei der Vorstellung des Programms.
Bürger können sich über den E-Ausweis oder die Herne-App informieren
Auch Bürgerinnen und Bürger sind ausdrücklich zu der Veranstaltung eingeladen, denn sie sollen sagen, welche Bereiche sie digitalisiert haben möchten. Die An- und Abmeldung von Fahrzeugen fiele einem da spontan ein. Tatsächlich würden bei der Veranstaltung diverse städtische Fachbereiche ihre digitalen Dienstleistungen den Besuchern präsentieren, zum Beispiel den E-Ausweis oder die Herne-App, mit der die Bevölkerung wilden Müll im Stadtgebiet melden kann.
+++ Nachrichten aus Herne – Lesen Sie auch +++:
- Fitnessstudio Basic-Fit eröffnet in Kürze in Herner City
- Wieder Demo vor Herner Ausländeramt: Was Flüchtlinge fordern
- Katholischer Ex-Priester aus Herne erwürgt 86-jährige Mutter
Welche Auswirkungen zum Beispiel Künstliche Intelligenz auf das ganz normale Leben der Menschen haben kann, machte OB Frank Dudda mit einem Beispiel klar. Herne führt ein EU-Pilotprojekt durch, bei dem mit Hilfe von KI der Zustand der Straßen ermittelt wird. Das hat Folgen für die Kosten der Instandhaltung, was sich wiederum auf die Höhe von Steuern und Gebühren auswirken könnte.
Herner Unternehmen setzen schon Künstliche Intelligenz ein
Die dreitägige Veranstaltung ist allerdings auch ein Netzwerktreffen für Experten im Bereich der Digitalisierung. So findet am Donnerstag, 21. September, ab 17 Uhr die Veranstaltung „Digital Herne Business“ statt, bei der unter anderem Herner Unternehmen erläutern, wie sie jetzt schon KI einsetzen. „Digitalisierung verfolgt die Unternehmen seit einigen Jahren, da dürfen sie nicht den Anschluss verlieren“, so Hernes Wirtschaftsförderer Dirk Drenk. Die Wirtschaftsförderung schule seit einiger Zeit Mitarbeiter von kleinen und mittleren Unternehmen zu Digitalscouts.
Am Freitag, 22. September, findet von 10 bis 16 Uhr die Fachkonferenz „Smart City Summit“ statt. Dazu muss man wissen, dass seit einiger Zeit der Forschungsverbund „Ruhr Valley“ in Herne aktiv ist. Bei der Fachkonferenz werden unter anderem Themen wie die Veränderung der städtischen Mobilität und schlaue Energie diskutiert.
Das Programm der Smart City Days ist ab Dienstag, 5. September, auf www.smart-people-city.de verfügbar.