Herne. Die Cranger Kirmes in Wanne-Eickel hat in diesem Jahr vier neue Fahr- und Laufgeschäfte zu bieten. Welche neuen Attraktionen es 2023 gibt.
Die Cranger Kirmes in Wanne-Eickel hat in diesem Jahr viele Neuheiten zu bieten. Während beispielsweise der Besuch auf „Wilde Maus XXL“, „Breakdance“ und „Voodoo Jumper“ für viele Besucherinnen und Besucher schon Routine sind, präsentieren sich vier Attraktionen erstmals dem Cranger Kirmespublikum. Darunter sind sowohl Fahr- als auch Laufgeschäfte.
„Airwolf“ auf der Cranger Kirmes: Altbekannt in neuem Look
Eine dieser Neuheiten ist der „Airwolf“. Schwindelfreiheit ist bei diesem Fahrgeschäft nicht garantiert: Der große Schwenkarm dreht sich, die Gondel rotiert sich und die einzelnen Gondelhälften sind freischwingend. Für zusätzliche Effekte sorgen Laser sowie eine CO2-Kanone. Mit einem lauten Knall wird der Boden der Attraktion in Nebel getaucht. „Von außen sieht es brutal aus, es ist aber eine sehr angenehme Fahrt“, sagt Betriebsleiter Denny.
Das Fahrgeschäft dreht sich in dieser Form zum ersten Mal auf der Cranger Kirmes. Vor der Corona-Pandemie habe Inhaber Thomas Weber den „Airwolf“ Max Eberhard, dem die „Wilde Maus XXL“ gehört, abgekauft und restauriert. Premiere feierte das Fahrgeschäft im neuen Look im vergangenen Jahr auf dem Hamburger Sommer-Dom. Der Betriebsleiter zieht bisher ein positives Resümee: „Das wird sehr gut angenommen. Ist ja auch eine Masse, die sich dann bewegt, da schauen viele im Vorbeigehen hin und bleiben auch mal stehen.“
Für sechs Euro können Personen ab 1,40 Metern Körpergröße mit dem „Airwolf“ fahren. Auch Kartenzahlung ist an diesem Fahrgeschäft möglich.
Lesen Sie auch:Fahrgeschäfte auf der Cranger Kirmes: „Alpina Bahn“ im Test
Cranger Kirmes: „Escape“ präsentiert sich zum erstmals auf dem Volksfest
Das Fahrgeschäft „Escape – Flight of Fear” ist ebenfalls zum ersten Mal auf dem Gelände der Cranger Kirmes. Das Hoch-Rundfahr-„Flugkarussell“, wie es auf der Internetseite des Betreibers Felix Köhrmann genannt wird, besteht aus einer großen Fahrbahnplatte, auf der die Gondelkreuze mit jeweils sechs Einzelsitzen befestigt sind. Köhrmann selbst bezeichnet sein Fahrgeschäft als „familienfreundlich“.
Der „Escape“ erinnert an den Klassiker „Breakdance“, unterscheidet sich jedoch in der Art der Sitze. Im „Escape“ sitzen die Fahrgäste in Einzelsitzen, bei denen die Beine frei nach unten hängen. Ein Schoßbügel soll im Gegensatz zu einem Schulterbügel ein freies Fluggefühl ermöglichen, heißt es auf der Seite. Beim „Breakdance“ sitzen die Besucherinnen und Besucher in einem Wagen. Ab einer Körpergröße von 1,20 Metern können Fahrgäste für fünf Euro mit dem „Escape“ fahren.
„Es ist schön, hier zu sein“, freut sich der 22-jährige Felix Köhrmann über seinen ersten Stopp auf der Cranger Kirmes. Das einzige Manko sei das Wetter zu Beginn des Volksfestes gewesen. In der zweiten Kirmeswoche soll sich das allerdings bessern.
„Villa Wahnsinn“ auf der Cranger Kirmes 2023 – Laufparcours für die ganze Familie
Die „Villa Wahnsinn“ ist ein buntes Haus mitten auf dem Kirmesplatz der Cranger Kirmes. Klein und Groß können dort einen Laufparcours absolvieren. Dieser beginnt draußen unter anderem mit einer kleinen Hängebrücke und wackeligen Holzstücken im Wasser. Drinnen angekommen wartet ein Spiegelkabinett auf die Besucherinnen und Besucher. Erschwert wird das durch aufsteigenden Nebel.
Auch interessant:Cranger Kirmes: Hier kann man auf dem Volksfest vegan essen
Mit einer Treppe geht es in die obere Etage des „Hauses“. Dort besteht der Laufparcours zunächst aus schwingenden und sich drehenden Schaumstoffelementen, die umgangen werden müssen. Anschließend warten vertikal gespannte Gummiseile auf die Besucherinnen und Besucher. Auch ein an der Decke hängender Holzbalken muss überquert werden. „Das ist wie im Klettergarten“, sagt eine Frau zu ihrer Tochter, während sie auf dem wackligen Stück Holz balanciert. Wieder in der unteren Etage angekommen, geht es über mehrere im Boden befestigte Rollen zum letzten Hindernis: ein riesiges Hamsterrad.
Für vier Euro Eintritt können Kirmesbesucher in die „Villa Wahnsinn“. Familientickets für vier Personen gibt es für 14 Euro. Kinder unter sechs Jahren dürfen nur in Begleitung eines Erwachsenen auf den Laufparcours.
Nichts für schwache Nerven: „Geister Villa“ erstmals bei der Cranger Kirmes
Auch eine neue Gruselbahn hat die Cranger Kirmes in diesem Jahr zu bieten. Die „Geister Villa“ feiert 2023 Premiere auf dem größten Volksfest in Nordrhein-Westfalen. Es gebe mehr mechanische Effekte, erklärt Kirmessprecher Alexander Christian.
Neben den mechanischen Monstern, die an Wänden und Decken montiert sind und immer wieder für einen Schrecken sorgen, gibt es auch Menschen, die die Fahrgäste erschrecken. Nach einer scharfen Kurve ragt eine Hand die in den Wagen. Auf einem Balkon außerhalb des Hauses stehe zu manchen Zeiten ein Mensch mit einer Kettensäge, erzählt Peter Hammer, der als Fahrgeschäftetester auf der Cranger Kirmes unterwegs ist.
Die Fahrt ist allerdings nichts für schwache Nerven. Kinder unter acht Jahren dürfen daher nur in Begleitung eines Erwachsenen in die „Geister Villa“. Für fünf Euro können Interessierte mitfahren.