Herne. Das City-Center feiert in diesen Tagen seinen 50. Geburtstag. Ein Herner Anwalt war bei der Eröffnungsparty dabei – und hat noch Souvenirs.
Selbstverständlich hatte das Herner City-Center zu seiner Eröffnung vor 50 Jahren die Hernerinnen und Herner zur Party geladen. Der Herner Rechtsanwalt Wolfgang Bruch kann sich an den Tag genau erinnern – und er hat sogar noch ein besonderes Andenken.
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Er sei damals 17 Jahre jung gewesen und habe die Unterprima das Pestalozzi-Gymnasium besucht, erzählt er. 17 Jahre, das war eigentlich noch keine Alter für Alkoholgenuss, doch als er und ein paar Mitschüler von dem Angebot gehört hätten, dass die - längst untergegangene - Bochumer Schlegel-Brauerei ein Glas Pils für 50 Pfennige anbietet, seien sie nach Ende des Unterrichts hin zum neuen City-Center.
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Nach dem Genuss hätten sie die Gläser mitgenommen, er selbst ein halbes Dutzend, erzählt Bruch bei seinem Besuch in der Herner WAZ-Redaktion. Nun ist Bruch in Herne auch dafür bekannt, dass er sich für Stadtgeschichte interessiert, unter anderem hat er ein Buch über den dreirädrigen Kleinwagen Pinguin geschrieben, der in den 50er-Jahren in Herne in kleiner Stückzahl produziert worden ist.
Die Biergläser habe er als 17-Jähriger noch nicht als Sammlerstücke an sich genommen, sondern habe sie für ihren bestimmten Zweck genutzt. Doch nach 50 Jahren können sie als ein Stück Stadtgeschichte angesehen werden.