Herne. Auf der Bahnhofstraße in Herne-Mitte soll ein Rondell entstehen. Es soll die Städtepartnerschaften würdigen. Wie die beiden Entwürfe aussehen.

In Herne-Mitte will die Stadt die Museumsstraße zwischen der Straße Berliner Platz und Bahnhofstraße umgestalten. Grund ist der Bau des Europagartens, also des Geschäftshauses mit Kita, Café und Discounter neben dem Archäologiemuseum, das im vergangenen Jahr auf dem Gelände des ehemaligen C & A-Hauses entstanden ist. Weil es nun vor der Fußgängerzone mehr Zufahrten gibt, soll die Fahrbahn dort neu geordnet werden, teilt die Stadt Herne der Politik mit. Besonderheit: Die Stadt plant dort auch ein „Städtepartnerschaftsrondell“.

Bislang endete die asphaltierte Straßenfläche der Museumsstraße an der Zufahrt zur Tiefgarage des City Centers. Daran anschließend wurde bis zur Bahnhofstraße seinerzeit eine gepflasterte Fläche als so genannte Mischverkehrsfläche angelegt. Dabei sei das Pflaster so verlegt worden wie auf der Bahnhofstraße, heißt es in einer Beschlussvorlage der Stadt. Wegen der höheren Verkehrsbelastung durch die neuen Lieferzufahrten und der Zufahrt zur Tiefgarage des Archäologiemuseums sollen nun getrennte Verkehrsflächen entstehen.

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Dabei, so das Rathaus, soll die Straßenfläche komplett mit einer Asphaltdecke ausgestattet werden, und die Fußwege sollen – unter Verwendung des Pflasters der bisherigen „Mischverkehrsfläche“ – gepflastert werden. Hinzu kommt: Im Bereich der Rampen zum Museum und der Zufahrten zum Europagarten soll in der Farbe des Gehweges (fein gelb) eingefärbter Betonasphalt verwendet werden. Nicht zuletzt ist auch eine neue Straßenentwässerung nötig.

Das sind die Entwürfe für das neue „Städtepartnerschaftsrondell“ in Herne-Mitte.
Das sind die Entwürfe für das neue „Städtepartnerschaftsrondell“ in Herne-Mitte. © Stadt Herne

Die Ecke Museumsstraße/Bahnhofstraße soll im Bereich der Fußgängerzone ein „Städtepartnerschaftsrondell“ erhalten. In einem 5,50 x 5,50 Meter großen und im Boden gestalteten Kreis, so die Pläne der Stadt, sollen unter anderem Hernes Partnerstädte genannt werden, außerdem soll zu sehen sein, in welcher Himmelsrichtung sie liegen. Das federführende Architekturbüro hat dazu zwei Entwürfe vorgelegt. In beiden ist im Zentrum des Rondells das Stadtlogo zu sehen, wahlweise soll zudem das Herner Stadtwappen oder aber die Stadtwappen der ehemaligen Städte Herne und Wanne-Eickel abgebildet werden.

Die Gesamtkosten für alles beziffert die Stadt auf rund 500.000 Euro, rund 380.000 Euro würden vom Bauherrn des Europagartens finanziert. Sobald der Beschluss der Politik vorliegt, sollen die Arbeiten ausgeschrieben werden, anschließend könnten die Bagger schon anrollen. Die Verwaltung rechnet mit einer Bauzeit von rund sechs Monaten.

Die Stadt Herne präsentiert ihre Pläne für die Museumsstraße am Donnerstag, 2. März, im Ausschuss für Digitales, Infrastruktur und Mobilität (Ratssaal, Rathaus Herne). Beginn der öffentlichen Sitzung ist um 16 Uhr. Das letzte Wort hat die Bezirksvertretung Herne-Mitte am 30. März.