Herne. Der Herner Maschinenhändler BRR hat sein 30-jähriges Bestehen gefeiert. Bei der Party wurde auch für den guten Zweck gesammelt. Mit Erfolg.

Der Herner Baumaschinenhändler BRR hat runden Geburtstag gefeiert. 30 Jahre existiert das Unternehmen, das seinen Sitz im Gewerbepark Hibernia hat. Die Feierlichkeiten haben die Geschäftsführer Manfred und Harald Ausmeier zum Anlass genommen, um Spenden für den guten Zweck - gerade mit Blick auf Kinder - zu sammeln. Mit Erfolg.

Dazu muss man wissen: BRR zählt inzwischen bundesweit zu den größten Maschinen-Vermietern, dementsprechend groß war die Schar der Gratulanten bei der Geburtstagsparty vor wenigen Wochen. Und die füllten auch das extra eingerichtete Spendenkonto des Unternehmens. Rund 16.000 Euro kamen zusammen, Ausmeiers rundeten den Betrag auf 17.500 Euro auf. Vier Herner wohltätige Organisationen profitieren von den Spenden: Ruhrwerk, die Tafel, das evangelische Kinderheim (mit jeweils 5000 Euro) sowie die Oase mit 2500 Euro.

Viele Kinder kommen aus prekären Verhältnissen

Wie sich bei der „Bescherung“ schnell offenbarte, sind diese Organisationen teilweise dringend auf diese Spenden angewiesen. Beispiel Tafel: Zwar gebe es keine Statistik, so Tafel-Vorstandsmitglied Heinz Huschenbeth, doch der Anteil von Kindern, die bei der Tafel mit Lebensmitteln versorgt werden, sei stattlich. Gerade in den vergangenen Wochen habe es wieder eine Vielzahl von Neuanmeldungen gegeben, darunter seien viele ukrainische Kriegsflüchtlinge gewesen. Die BRR-Spende diene dazu, die laufenden Kosten zu decken. Die seien mit rund 80.000 Euro pro Jahr beträchtlich.

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Der Verein Ruhrwerk finanziert mit der Spende ein Projekt an der Grundschule Börsinghausen. In drei Kursen für Erstklässler soll eine Schulkultur gefördert werden, die von Anerkennung und Empathie geprägt sei, so Ruhrwerk-Vorsitzender Cordula Klinger-Bischof. Viele Kinder kämen aus prekären Verhältnissen und müssten bestimmte Strukturen erst einmal erlernen.

Ähnliche Beobachtungen machen Gisela Budde-Viets und Günter Nierstenhöfer vom Verein „Oase - Mittagstisch und mehr...“ Manche Kinder gingen ohne Frühstück in die Schule, umso wichtiger sei es, dass mit der Spende das Mittagessen gesichert sei. Mit ihrem Angebot erlebten sie eine große Dankbarkeit bei den Kindern, so Budde-Viets und Nierstenhöfer.

Dass die Mädchen und Jungen, die im evangelischen Kinderheim am Heisterkamp in Eickel leben, nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, ist offensichtlich. Die Grundfinanzierung der Einrichtung ist gedeckt, doch „Extras“ seien nur durch Spenden möglich. Heimleiterin Rilana Heinemann möchte die 5000 Euro dafür verwenden, das Außengelände zu verschönern.