Herne. Die Herner Tafel hat erneut einen Aufnahmestopp verhängen müssen. Bis wann dieser gilt und warum es zum zweiten Mal nach Juli dazu kommt.
Die Herner Tafel zieht erneut die Notbremse: Der Vorstand habe beschlossen, bis zum 31. Dezember keine neuen Kundinnen und Kunden mehr aufzunehmen, berichtet Tafel-Sprecher Martin von Berswordt. Der Grund: Es fehle an Lebensmittelspenden.
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„So etwas haben wir in 15 Jahren nicht erlebt“, sagt von Berswordt, der auch dem Vorstand angehört. Einige Supermärkte hätten ihnen sogar signalisiert, dass die Tafel vorerst nicht mehr zur Abholung kommen müsse. Auch die Händler streckten sich inzwischen zur Decke. Viele Lebensmittel, die bisher an die Tafel gegangen seien, würden deshalb zu reduzierten Preisen angeboten.
Herner Tafel versorgt aktuell etwa 2800 Menschen
„Die Situation bringt uns an Kapazitätsgrenzen“, sagt der Tafel-Sprecher. Sie hätten zwar ein tolles Team von Ehrenamtlern, doch ohne Ware könne nun mal nichts verteilt werden. Und: Auch mit Einzelspenden könne die Tafel das Wegbrechen von größeren Warenmengen aus den Supermärkten vorerst nicht mehr auffangen.
Etwa 2800 Menschen versorgt die Herner Tafel aktuell. Bereits im Juli hatte die Einrichtung einen vorübergehenden Aufnahmestopp verkünden müssen, weil insbesondere durch den Zuzug von Geflüchteten aus der Ukraine die Kundenzahl von ursprünglich 1500 auf über 2500 gestiegen war. Anfang September konnte diese Maßnahme wieder aufgehoben werden. loc